680.000 Autos Rückruf-Fiasko bei Chrysler

Detroit (RPO). Der US-Autokonzern Chrysler hat weltweit mehr als 683.000 Fahrzeuge wegen Problemen mit Bremsleitungen und elektrischen Schiebetüren zurückgerufen. Betroffen sind 364.732 der im laufenden Jahr gebauten Geländewagen des Modells Jeep Wrangler, wie Chrysler am Montag mitteilte. Die Bremsleitungen könnten möglicherweise mit der inneren Radkastenabdeckung in Kontakt kommen. Dies könne im Laufe der Zeit die Bremsleistung verringern.

Außerdem betroffen sind den Angaben zufolge 318.974 Fahrzeuge der 2008 bis 2009 produzierten Minivanmodelle Chrysler Town & Country und Dodge Grand Caravan. Die Kabel im Autoinnenraum könnten mit den elektrischen Schiebetüren in Kontakt kommen und dadurch einen Kurzschluss auslösen, der wiederum ein Feuer entfacht.

Der Konzern informierte die US-Autosicherheitsbehörde NHTSA über die Rückrufe. Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit den genannten Problemen sind laut Unternehmensangaben bislang nicht bekannt.

In der vergangenen Woche hatte Chrysler nach einer Untersuchung der Bundesbehörden wegen möglicherweise klemmender Gaspedale bereits weltweit 34.700 Wagen der Modelle Doge Caliber und Jeep Compass zurückgerufen. Dies teilte die NHTSA am Freitag auf ihrer Webseite mit. Auch die nun verkündeten Rückrufe seien der Behörde schon am Freitag bekannt gewesen, hieß es.

(apd/felt)
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