Absatzminus Porsche trifft der US-Gegenwind

Frankfurt/Main (RPO). Neben den heimischen Herstellern hatte zuletzt auch der deutsche Autobauer Porsche auf dem US-Markt zu kämpfen. Mit seiner Palette teurer, leistungsstarker Fahrzeuge wurden die Zuffenhäuser vom konjunkturellen Gegenwind getroffen.

 Der Absatz von Porsche ist in den USA zuletzt um 19 Prozent geschrumpft.

Der Absatz von Porsche ist in den USA zuletzt um 19 Prozent geschrumpft.

Foto: ddp

Die Nordamerika-Division von Porsche meldete für Juni nur 2810 verkaufte Wagen, ein Minus von 19 Prozent, das fast vollständig auf den Rückgang bei der auslaufenden Baureihe 911 zurückging.

Ansonsten haben sich die deutschen Autohersteller sich im Juni in den USA vergleichsweise gut geschlagen. Im gesamten US-Markt ging die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Juni angesichts der hohen Benzinpreise um 18 Prozent auf knapp 1,2 Millionen zurück, während die Mehrzahl der deutschen Produzenten ihren Absatz stabil hielt oder sogar ausbaute. Dies geht aus den am Dienstagabend veröffentlichten Zahlen der Unternehmen hervor.

Volkswagen meldete für sein US-Geschäft im Juni einen Absatz von 23.208 Fahrzeugen, ein kleines Plus von 0,3 Prozent. Für den Anstieg waren hauptsächlich die Modelle "New Beetle", "Eos" und die Kombiversion des "Passat" verantwortlich. Die VW-Tochter Audi weitete die Zahl ihrer verkauften Fahrzeuge um 5,3 Prozent auf 8203 aus, wobei vor allem der "A4" um mehr als ein Drittel zulegte.

Der Smart hält Daimler im Rennen

Daimler verzeichnete im Juni eine Stagnation seiner Kernmarke Mercedes-Benz, von der mit 19.576 Fahrzeugen 0,1 Prozent weniger abgesetzt wurde. Der Zuwachs beim Konzern-Absatz um 12,9 Prozent auf 22.121 Fahrzeuge ging auf den Kleinwagen "smart" zurück, der nach seiner Markteinführung im Januar im Juni 2545 Käufer fand.

BMW war volumenbezogen am stärksten von den Schwierigkeiten des US-Automarkts betroffen. Der Absatz der Münchner ging um 11 Prozent auf 26.155 Fahrzeuge zurück. Dabei konnte der Einbruch von 17 Prozent auf 20.944 Wagen der Marke "BMW" nur zum Teil durch die um 24,8 Prozent auf 5211 Fahrzeuge gestiegenen Verkäufe des "Mini" aufgefangen werden.

(afp)
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