Erprobungsfahrt Porsche Macan - Verkaufsschlager bekommt Facelift

Düsseldorf · Porsche verpasst dem Bestseller Macan ein Update. Er kommt mit muskulöserer Optik, aktuellem Infotainment und neuen Optionen auf den Markt. Der ebenfalls neue Fahrmodus-Schalter rundet die Allrounderqualitäten ab.

Porsche Macan (2018) - Facelift für den Bestseller
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Porsche Macan (2018) - Facelift für den Bestseller

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Foto: Porsche

Nach mehr als 300.000 verkauften Macan in knapp vier Jahren bringt Porsche nun ein Facelift für das Mittelklasse-SUV. Unter der Haube der Basisversion sitzt weiterhin ein Zweiliter-Vierzylinder mit 185 kW/252 PS und einem maximalem Drehmoment von 370 Newtonmetern.

Das Topmodell ist der Macan Turbo mit 324 kW/440 PS aus einem 2,9 Liter großen V6. Dazwischen rangiert der Macan S mit 261 kW/355 PS. Dass es wieder eine Selbstzünder-Variante geben wird, scheint aufgrund der aktuellen Diesel-Politik im Hause Porsche mehr als unwahrscheinlich. Auf einer der letzten in Südafrika haben wir besonders dem bärenstarken Macan Turbo auf den Zahn gefühlt.


Nicht nur der kraftvolle V6 passt gut zum muskulösen Auftritt des überarbeiteten Macan, auch die differenzierte Front und der Dachspoiler runden das Bild solide ab.

BMW X5 (2018) - SUV neu aufgelegt
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Foto: BMW

Generell erhält der Macan zum Facelift einen Satz neue Schürzen sowie das von Cayenne und Panamera bekannte, durchgehende Leuchtenband am Heck. An der Front ersetzen LED-Scheinwerfer schon im Basismodell die alten Halogen-Einheiten, eine mögliche Xenon-Option wird gleich übersprungen.

Im Innenraum hält das ebenfalls aus dem beiden genannten Modellen entliehene Infotainment samt 11 Zoll großem Bildschirm Einzug, eine dringend nötige Auffrischung des Macan-Interieurs. Zusätzlich haben Kunden nun die Wahl, sich mehrere neue Assistenzsysteme in das SUV zu holen. Unter anderem gibt es einen optimierten Spurhalteassistenten, der selbst auf den schlecht ausgebauten Straßen rund um Johannesburg tadellos funktioniert.

Zurück zum Macan Turbo, dem Flaggschiff der Modellreihe und einem wirklich ernstzunehmenden Performance-SUV. Zwar gibt es stärkere (Alfa Romeo Stelvio QV) oder schönere (Range Rover Velar) Fahrzeuge in der Klasse des Macan, das 911-ähnliche Fahrgefühl transportiert allerdings nur das SUV aus Zuffenhausen.

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Neu ist auch der Modus-Schalter am Lenkrad, der die Brücke zum Heckmotorsportwagen schlägt. Schaltet man sich durch die einzelnen Fahrmodi, zeigt sich, wie vielseitig der Macan auch weiterhin sein kann. Vom komfortablen Alltagsauto bis hin zum drahtigen Kurvenräuber deckt das SUV eine sehr breite Palette an Fahreindrücken ab. Für Fans des sportlichen Fahrens dürfte vor allem die perfekte Abstimmung zwischen Motor und Doppelkupplungsgetriebe ein Freudenquell sein.

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Bei der Testfahrt auf der Südhalbkugel verbarg sich die neue Optik noch unter dicker schwarzer Folie mit Fake-Rückleuchten, -Scheinwerfern und -Schwellern. Wie ein Macan mit Cayenne-Leuchtband aussieht, wenn er in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommt, kann man sich aber eigentlich recht gut ausmalen. Zum Preis der überarbeiteten Version sagt Porsche noch nichts, derzeit ist der Macan ab rund 56.300 Euro erhältlich.

(csr/SP-X)
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