Cabrio-Neuheiten 2011 Offener Dreikampf um den besten Sonnenplatz

Düsseldorf (RPO). Kaum brechen die ersten Sonnenstrahlen durch die Winterwolken, fahren die neuen Cabrios der Saison beim Händler vor. Dieses Jahr gibt es drei ganz besondere Premieren: Mit dem offenen VW Golf kehrt ein Klassiker zurück, BMW definiert mit dem 6er Cabrio offenen Luxus besonders ästhetisch - und Mercedes-Benz macht den SLK zum Männertraum.

2012: Coole Cabrios für heiße Sonnentage
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Deutschland ist im europäischen Vergleich bereits heute schon das Cabrioland überhaupt. Mit dem neuen VW Golf Cabrio dürfte der Trend noch einmal einen Schub erhalten, ist doch bereits die geschlossene Version das mit Abstand meistverkaufte Auto hierzulande.

Der Stoffdach-Golf gibt seine Familienzugehörigkeit daher auch klar zu erkennen. Anders als seine Vorgängergenerationen, die bis 2002 gebaut wurden, verzichtet der Viersitzer nun aber auf den massiven Überrollbügel. Stattdessen gibt es einen im Notfall ausfahrenden Schutz, der die Silhouette im Ruhezustand nicht beeinträchtigt.

VW Golf Cabrio ab 23.000 Euro

Die Motorenpalette umfasst zum Start zwei aufgeladene mit 77 kW/105 PS (1.2 TSI) und 118 kW/160 PS (1.4 TSI) sowie einen 1,6-Liter-Turbodiesel mit 77 kW/105 PS. Der Einstiegspreis liegt bei 23.625 Euro und damit 4350 Euro unter dem des Stahldach-Cabrios VW Eos, der allerdings in der Basisversion etwas kräftiger motorisiert ist. Ergänzt wird das Trio im laufenden Jahr durch weitere Motorvarianten; spätestens zur nächsten Cabriosaison wird es dann auch die zweite Generation des VW Beetle Cabrio geben.

Am oberen Ende der Preisskala rüstet BMW nach. Die Münchner bringen passend zum Saisonstart das 6er Cabrio zum Händler und werfen dabei die übliche Markteinführungs-Hierarchie um. Denn die üblicherweise zuerst vorgestellte Coupévariante wird erst im Laufe des Jahres nachgeschoben. Anders als beim 3er setzt das offene Flaggschiff der Münchner weiterhin auf ein Stoffverdeck, das mit vertikaler Heckscheibe und ungewöhnlichen Finnen auch geschlossenen einen besonderen stilistischen Akzent setzt.

BMW lockt mit Leistung

Locker geht der großzügige Viersitzer mit Leistung und Luxus um. Bereits die Einstiegsversion ist mit einem 3,0-Liter-Sechszylinder-Benziner bestückt, der es auf 235 kW/320 PS bringt. Zunächst einzige Alternative ist ein V8-Motor mit 4,4 Litern Hubraum und 300 kW/407 PS.

Die Ausstattung ist gehoben: Serienmäßig ist unter anderem eine Zweizonen-Klimaanlage an Bord, optional gibt es Technik-Schmankerl aus der 5er-Reihe wie Internet, Festplatten-Navigation, Nachtsichtgerät, Totwinkel-Assistent und ein Head-up-Display. Zur Aufrüstung des Fahrwerks gibt es unter anderem elektronische Dämpfer, Aktivlenkung und Wankstabilisierung. Die Preise starten bei 83.300 Euro.

Benz legt SLK neu auf

Auch bei den zweisitzigen Roadstern tut sich etwas: Mercedes-Benz legt den SLK neu auf und verpasst seinem Einstiegs-Roadster eine deutlich straffere Optik. Statt Formel 1-Nase und eher weicher Linien gibt es nun den klassischen SL-Kühlergrill und breite Koftflügel im Stil des Supersportwagens SLS AMG. Es bleibt beim klappbaren Hardtop, das nun aber mit einem speziellen Glas-Einsatz versehen werden kann (2368 Euro Aufpreis). Der Clou: Auf Knopfdruck lässt sich dieser abdunkeln oder transparent schalten. So kann auch bei schlechtem Wetter im Interieur Cabrio-Feeling herrschen.

Unter dem Blech präsentieren sich die Motoren gegenüber dem Vorgänger deutlich überarbeitet und sparsamer. Zur Markteinführung gibt es zwei Vierzylinder-Benziner mit 135 kW/184 PS und 150 kW/204 PS sowie einen Sechszylinder mit 225 kW/306 PS. Eine noch leistungsstärkere AMG-Version wird genauso folgen wie erstmals auch ein Vierzylinder-Diesel. Die Preise für den SLK starten bei 38.675 Euro

(SP-X/hh)
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