Flaggschiff überarbeitet Neues Design für VW-Sorgenkind Phaeton
Wolfsburg (RPO). Mit den Absatzzahlen des Flaggschiffs Phaeton fuhr Volkswagen der Konkurrenz von Audi, BMW und Mercedes hinterher. Das soll sich mit dem neuen Modelljahr ändern. VW verpasst seiner Luxuslimousine ein retuschiertes Design. Bei den Motoren tut sich allerdings nicht viel.
Der VW Phaeton (2010)
Zu viel Passat, zu wenig eigenes Profil - gemessen am Audi A8, BMW 7er oder der Mercedes S-Klasse fristete das Volkswagen-Topmodell in den Jahren seit seiner Einführung 2002 im Pronzip nicht mehr als ein Schattendasein. Den VW-Managern war das stets ein Dorn im Auge.
Das Facelift, das auf der Auto China 2010 (23. bis 2. Mai) offiziell vorgestellt wird, ist vor allem am modifizierten Kühlergrill mit großem Chromelement zu erkennen. Serienmäßig sind Xenon-Scheinwerfer, bei denen Blinklicht und Tagfahrlicht mit LED-Technik erzeugt werden. Dazu gibt es eine modifizierte Heckklappe sowie neue Rückleuchten, die jetzt ebenfalls mit LED-Elementen bestückt werden.
Neben der äußeren Modellpflege bekommt das Volkswagen-Topmodell neue Assistenzsysteme. Neu auf der Liste sind intelligente Scheinwerfer, die das Lichtbild dem Verkehrsszenario anpassen und automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht wechseln.
Außerdem gibt es einen Tempomat, der vor Auffahrunfällen warnt sowie eine Kamera, die nicht nur Tempolimits, sondern erstmals auch Überholverbote erkennen und auf dem Monitor im Cockpit anzeigen kann. Das Navigationssystem nutzt nun auch Online-Dienste und lädt Sonderziele tagesaktuell aus dem Internet.
Der Verbrauch des V6-Diesels mit 176 kW/240 PS wurde um 0,5 auf 8,5 Liter gesenkt - der CO2-Ausstoß liegt damit bei 224 g/km. Daneben gibt es weiter drei Benzinern mit sechs, acht oder zwölf Zylindern und 206 kW/280 PS bis 331 kW/450 PS Leistung.
Wann die überarbeitete Version des Phaeton in den Handel kommt und was sie kosten soll, hat der Hersteller noch nicht mitgeteilt.
