Brennstoffzelle ab 2010 Neue B-Klasse: Erdgas inklusive

Stuttgart/Arjeplog (RPO). Neues Zeitalter für die B-Klasse von Mercedes: Nach drei Jahren wird die Baureihe nicht nur überarbeitet, sondern bekommt mit dem B 170 NGT "BlueEfficiency" erstmals ein Erdgasmodell. Die Gesamtreichweite des 116 PS starken Fünftürers soll mehr als 1000 Kilometer betragen.

Die neue Mercedes B-Klasse
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Der große Ableger der A-Klasse bekommt ein aufgefrischtes Design, Motoren mit bis zu sieben Prozent weniger Verbrauch und neue Extras wie eine Start-Stopp-Automatik. Das teilte der Autohersteller am Freitag in Stuttgart mit. Vom Jahr 2010 an soll es außerdem eine B-Klasse-Version mit Brennstoffzelle geben.

Zeitgleich mit der B-Klasse geht Unternehmenskreisen zufolge eine neue A-Klasse an den Start. Beide Modelle haben auf der Automesse AMI in Leipzig (5. bis 13. April) ihre Premiere. Angeboten wird die B-Klasse neben der Erdgasvariante weiterhin mit vier Benzin- und zwei Dieselmotoren, die ein Spektrum von 70 kW/95 PS bis 142 kW/193 PS abdecken.

Zu den Änderungen am Design gehören überarbeitete Scheinwerfer und Rückleuchten, eine markanteren Kühlermaske, geänderte Stoßfänger und Außenspiegel. Technische Änderungen betreffen unter anderem ein ESP mit Berganfahrhilfe, Bremsleuchten, die bei einer Vollbremsung zu blinken beginnen, und einen Sensor, der das Fahrlicht steuert.

Brennstoffzelle bis 2010

Im Jahr 2010 wird eine B-Klasse-Testflotte zudem die Brennstoffzelle der aktuellen Generation erhalten. Das teilte das Unternehmen bei der Wintererprobung in Arjeplog in Schweden mit. Mercedes kombiniert den Antrieb mit einem Lithium-Ionen-Akku, der beim Bremsen zurückgewonnene Energie speichert, eine Strecke von etwa drei Kilometern im rein elektrischen Betrieb ermöglicht und den Motor beim Beschleunigen unterstützt. Kurzfristig lässt sich auf diese Weise die Leistung von 70 kW/95 PS auf 100 kW/136 PS steigern. Die Reichweite geben die Entwickler mit etwa 400 Kilometern an.

Im Vergleich zu den Erprobungsträgern in der A-Klasse wurde auch die Alltagstauglichkeit verbessert. In Zukunft soll in der Brennstoffzelle kein Wasser mehr gefrieren können. "Deshalb kann das System nun auch am Polarkreis problemlos gestartet werden", sagte Entwickler Bernd Löper. "Nachdem früher bei null Grad Schluss war, haben wir den Kaltstart jetzt auch bei minus 16 Grad geschafft."

(tmn)
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