Wohnmobil im Test Mit dem Hymer Camp kann der Urlaub kommen

Düsseldorf (RPO). Ein halbes Jahrzehnt lang fuhren zahlreiche Reisemobile in leuchtendem Rot, kräftigem Blau oder modischem Silber durch die Lande – einige wenige behielten die Standardfarbe Weiß. Jetzt geht der Trend fast überall wieder in diese Richtung. Wie beim Testmobil, dem Camp 534 von Hymer.

2011: Alltagstest im Hymer Camp 534
8 Bilder

2011: Alltagstest im Hymer Camp 534

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Düsseldorf (RPO). Ein halbes Jahrzehnt lang fuhren zahlreiche Reisemobile in leuchtendem Rot, kräftigem Blau oder modischem Silber durch die Lande — einige wenige behielten die Standardfarbe Weiß. Jetzt geht der Trend fast überall wieder in diese Richtung. Wie beim Testmobil, dem Camp 534 von Hymer.

Der Alkoven ist als Vier-Personen-Fahrzeug konzipiert. So findet man dann in der klassischen Vierer-Seitensitzgruppe auch zwei Dreipunkt-Sicherheitsgurte, mit denen sich die hinten mitreisenden Passagiere sichern können.

Im Cockpit des Hymer Camp geht es praxisorientiert und Fiat-typisch zu: viel Platz bis zur leicht schräg gestellten Frontscheibe, bequeme Pilotensitze mit Armlehnen, gut ablesbare Instrumente sowie einfach zu bedienende Schalter und Knöpfe. Als Basis dient der Fiat Ducato 2,3-Multijet mit 96 kW/130 PS, die ihn bei einem Verbrauch von 14,3 Litern auf 100 km auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h bringen.

Ausreichend Zuladung

Ausreichend fällt die Zuladung des 3,5-Tonners aus: Sie liegt bei 460 Kilo. Zieht man davon drei Mal 75 Kilo für die Mitfahrer ab, verbleiben 235 Kilogramm für Ausrüstung und persönliche Gegenstände. Vier Personen können in stets in fertig gebauten Betten schlafen. Zwei nutzen den Alkoven über dem Fahrerhaus, dessen Liegefläche sich für die Fahrt mit einem Handgriff nach oben befördern lässt.

Sie besitzt eine Größe von 2,02 mal 1,57 Metern auf einer einteiligen Matratze. Zwei Lesespots und ein Seitenfenster sorgen für Licht, eine Leiter dient als Hilfe zu einem dank breiter Sprossen einfachen Aufstieg und der Liegekomfort lässt keine Wünsche offen. Dank guter lichter Höhe im Alkoven stößt man zudem auch bei plötzlichen Bewegungen nirgends an.

Etagenbetten im Heckabteil

Die Kinder ziehen sich zum Schlafen ins Heckabteil zurück. Hier stehen Etagenbetten (2,05 mal 0,95 und 2,04 mal 0,79 Meter) quer in Fahrtrichtung. Die festen Matratzen liegen auf aufstellbaren Lattenrosten. Abends spenden Spots das Licht, tagsüber kommt durch ein Fenster auf Höhe des unteren Betts genug Helligkeit hinein.

Das obere Bett erreicht man über eine Leiter, die während der Fahrt an der Seitenwand befestigt wird. Als Fach für die Spielsachen oder Kuscheltiere dient der Stauraum unter dem unteren Bett, Kleidung passt mit in den vorn stehenden Kleiderschrank.

Großzügiger Sanitärbereich

Der Sanitärbereich ist großzügig bemessen. Im mittleren Bereich steht der Waschtisch, rechts die Cassetten-Toilette. Der Platz links dient zum Duschen, was hinter fest schließenden Kunststofftüren geschieht, so dass anschließend nicht das ganze Bad getrocknet werden muss.

Die Platzverhältnisse sind auch für größere und kräftigere Personen ausreichend. Schön: Hymer hat hier viel Holz zum Einsatz gebracht, so dass eine warme Atmosphäre entsteht. Als Stauraum dienen ein Oberschrank, ein Fach unter dem Waschbecken sowie zahlreiche offene Ablagen.

Küchenblock ist kompakt

Kompakt, aber praktisch: Der Küchenblock mit einem Dreiflamm-Gaskocher, Edelstahlspüle sowie ein wenig Arbeitsfläche und ausreichende Beleuchtung ermöglicht ohne große Umstände das Zubereiten von Mahlzeiten. Küchenutensilien, Vorräte und Geschirr kommen problemlos unter.

Gut ausgestattet ist im Camp 534 auch der Einstiegsbereich: Er besitzt sowohl eine ausziehbare Fliegenschutztür als auch Garderobenhaken sowie ein Netz für Karten oder Zeitungen an der Tür. Zum Einstieg steht eine elektrisch ausfahrbare Trittstufe zur Verfügung. Rechts von der Tür gibt es einen zweitürigen Kleiderschrank, in dem sich sowohl zahlreiche Wäschefächer als auch eine Garderobenstange befinden. Zusammen mit den Schränken oberhalb der Sitzgruppe reicht der Platz für die Urlaubskleidung damit auf jeden Fall aus.

Wer regelmäßig mit vier Personen unterwegs ist, wird den Hymer Camp 534 schätzen. Dank kräftiger Isolierung ist sogar ausreichend Wintertauglichkeit gegeben. Und wer sich noch einige Extras wie den großen 150-Liter Kühlschrank, die Heizung im Alkoven, den Panorama-Dachlüfter oder den Tempomaten gönnt, ist selbst für lange Reisen gut gerüstet.

(SP-X)
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