Kuriose Erlebnisse mit den Navis

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Wer ein Navigationsgerät im Auto hat, kann möglicherweise schon ein kurioses Erlebnis mit seinem "Pfadfinder" erzählen. Zum Beispiel eine Fahrt in die Einbahnstraße, Fußgängerzone oder ins freie Feld. Wir hatten aufgerufen, uns solche Anekdoten mitzuteilen. Hier sehen Sie das Ergebnis.
Christian Breuer (Düsseldorf)
Es war irgendwo auf der A1, als ich eine kurze Rastpause einlegen musste. Als es anschließend wieder weitergehen sollte, war mein Navi der festen Überzeugung, dass ich ich nicht auf der Autobahn, sondern auf einer etwas weiter rechts liegenden Straße befinden würde. Schon bei der Auffahrt kam dann "Wenn möglich, bitte wenden". Da ich mich standhaft weigerte, zum Geisterfahrer zu werden, schwieg das Navi erst beleidigt, um dann eine neue Route auszurechnen - noch immer entlang der Landstraße. Auf der konnte ich dann auch den kleinen Punkt entlagrasen sehen, der mich darstellen sollte. Inzwischen hatte ich fast 200 km/h drauf und schoss nur so über Kreuzungen hinweg und auch mitten durch einen Kreisverkehr. Die Irrfahrt hat ungefähr fünf Kilometer gedauert.
Heinz-Georg Schmittlein
Im Sommerurlaub erlebte ich das absolute Highlight eines "Anti - Routing": Zunächst führt uns das Navi auf kleinsten Schotterwegen durch das portugiesische Bergland, um dann irgendwo im Draußen keine Straße mehr zu erkennen. Auch die Umkehr auf demselben Weg brachte das Navi nicht dazu, irgendeine Straße zu erkennen. Wenig später stellte das Navi dann im Batteriebetrieb nach kurzer Zeit die Anzeige ein.
H. Moll
Fahrt von Rheda-Wiedenbrück (bei Gütersloh) nach Buke (an der B64hinter Paderborn). Wir geben den Routenauftrag ("kürzeste Strecke", "Pkw") ein und fahren los. Zunächst alles ganz normal. Aber bei Delbrück werden wirangewiesen, von der B64 nach Delbrück abzubiegen. Dort quälen wiruns durch Staus, kommen an einen belebten Parkplatz. Dort heißt eswieder abbiegen auf den Parkplatz - nanu?! Dann stehen wir suchend aufdem Parkplatz. Denn nun sollen wir links abbiegen, da ist aber nur einschmaler Fußgänger-Weg.

H. Moll
Im Dunkeln von Glessen bei Bergheim zurück nach Düsseldorf: Bedingt durch eine Vollsperrung auf der Autobahn wollten/mussten wir diese meiden. Nach einigen Kilometern werden wir in einen dunklen Weg geschickt und schließlich sollen wir in einen stockfinsteren Waldweg fahren. Schließlich haben wir wir in dem schmalen Weg gewendet. Dort lauerte auch ein tiefer Graben.Später wieder in einer Ortsdurchfahrt wurden wir angewiesen, in einen unbeleuchtetenWeg (frei nur für landw. Fahrzeuge) einzubiegen, ohne zu wissen,ob die Bodenfreiheit unseres Golf für den Buckelweg noch ausreichend ist. DasRisiko war uns zu groß. So sind wir entgegen der Navi-Anweisung anders gefahren.
Dieter Horand
Bisher habe ich ca. 25 Ziele mit meinem Navi angefahren. Davon 20 erfolgreich und fünf völlig desorientiert. Die Fehlleitungen betrafen u.a. anstatt Friedhof Krefeld Bockum Ziel Moskauer Str. oder anstatt Düsseldorf Ziel Mönchengladbach Rickelrath. Alle Probleme sind durch Karten einfacher lösbar, die deutlich weniger kosten als das Navi für 350 Euro.
Helmuth Kauth
Mein Navi ist soweit okay, nur bei der Sprachausgabe hapert's. Bei "rechts" oder "links" halten kommt immer die Ansage rechts oder links "tretten" - das nervt. Das Problem ist vielen bekannt. Angeblich soll das ein Hörfehler sein. Aber meine Frau und ich hören eindeutig "tretten".
Franz Engel (Kaarst)
Bei meiner diesjährigen Reise nach England, Wales und Schottland mit dem Wohnwagen zeigten sich einige Mängel. Das Navi wollte uns immer über die kürzeste Strecke zum Ziel bringen. In Cornwall gibt es aber Straßen mit Ausweichstellen die mitunter nur 2 m breit sind. Mit dem Wohnwagen (2,20 m Breite) geht das natürlich nicht.

Eberhard Dressel (Meerbusch)
Leider funktioniert mein Navi nicht zufriedenstellend, da es ständig zu Softwareabstürzen kommt. Ein weiteres Manko ist die Software. Diese führt mich nicht nach Hause zum Birkendonk 11. Obwohl ich an der Kreuzung Rottstraße/Birkendonk stehe, will die Software mich über die Mittelstraße zum Birkendonk leiten. Dies gilt jedoch nur für Fußgänger und nicht für Pkw.
Klaus-Peter Heidbreder
Mein eingebautes Navi in meiner Mercedes E-Klasse ist weitgehend in Ordnung. Trotzdem gab es auch Ärger. Wenn überhaupt, sind nur wenige Hausnummern einer Straße vermerkt. Ein andermal gab ich eine Straße in Castrop-Rauxel an und wurde zu einer Straße gleichen Namens in der Nachbarstadt Herne geführt.
Klaus-Peter Heidbreder
Als ich auf der A3 im Kreuz Leverkusen geradeaus Richtung Frankfurt wollte, schickte mein Navi mich rechts auf die Abbiegespur Richtung A1 Dortmund, führte mich dann aber auf der linken Fahrspur weiter auf die A3 Richtung Frankfurt. Auf einer geraden Straße meldet sich die Stimme: Bitte wenden, obwohl die Richtung immer weiter geradeaus geht. Und schließlich: Meine Route führte irgendwann mitten durch ein Dorf, weil es kürzer ist, obwohl es sich auf der Umgehungsstraße besser fährt.
Hans Bender (Hilden)
Ich besitze ein fest eigebautes Navi-Gerät in einem Opel-Signum. Da ich sehr oft mit Hänger (Caravan) fahre, wurde ich schon mehrmals in eine Sackgasse gelotst. Dann mußte ich den Hänger abkuppeln, drehen und wieder ankuppeln. Das gleiche galt vor Tunneln die aufgrund ihrer Durchfahrtshöhe oder Durchfahrtsbreite keine Weiterfahrt ermöglichten.

Peter Rittelmann (Kaarst)
Stauwarnungen werden im Rücken oder auf der Gegenfahrbahn der Reiseroute angezeigt. Sollte ein langer Stau in Fahrtrichtung sein und man fährt ab, führt das Navi immer wieder auf die alte Strecke in den Stau.
Thorsten Spiecker (Düsseldorf)
Die Mängel meines Navis:
A) Die Basiskarte war von 1999, also 5 Jahre alt!
B) Für Basiskarte gibt es kein update! Über die A44 Rheinbrücke fahre ich bis heute "offroad".
C) Nur über Detailkarten (jeweils Auschnitte) kann eine Straße zu Straße Navigation erfolgen.
D) Lästige Onlineregistrierung in den USA.
E) Batteriebetrieb bei starken Temperaturschwankungen nur eingeschränkt möglich.
Peter Franzke
Mein Navigationsgerät ist in Polen nicht einsatzfähig. Das Problem ist, dass es ausschließlich über unbefestigte Feldwege navigiert, obwohl die Option "unbefestigte Straßen ausschließen" angeklickt ist. Dieser Fehler betrifft ganz Polen. Dabei hat die Karte für Polen eine Feindatenfunktionalität.
T. Geerlings
Im Großen und Ganzen bin ich eigentlich zufrieden mit meinem Navi. Was mich allerdings sehr stört, ist die Tatsache, dass es sich von Zeit zu Zeit "aufhängt". Das heißt, es blockiert, und zwar genau dann, wenn man es dringend braucht, sprich kurz vor einer Abfahrt, Kreuzung etc. Jetzt habe ich aber schon selber heraus gefunden, warum es das macht. Wer einen französischen Wagen (Citroen, Renault) fährt, hat Pech. Denn bei diesen Autos werden metallbedampfte Windschutzscheiben eingebaut. Deshalb hat der Satellit mehr Probleme, mich zu orten als bei anderen Fahrzeugen.

Rolf Schäfer
Auf der A3 (Frankfurter Kreuz) hatte mich das Gerät nicht in Richtung Michelbach navigiert, sondern im Autobahnkreuz von der A3 abfahren lassen und nächste Auffahrt wieder auf die A3 auffahren und dann eine Endlosschleife fahren lassen. Ähnliches ist mir auf der A1 (Leverkusener Kreuz) passiert. Hier hatte ich eine Straße im Zentrum gesucht. Im Odenwald sollte ich auf einer Landstraße links abbiegen, obwohl dies nicht möglich war. In Hessen sollte ich auf der Autobahn links abbiegen.
Christian Kurth (Kaarst)
Ich war mal mitten in einem Kilometer langen Tunnel kurz vor Garmisch, als mich mein Navi aufforderte links abzubiegen...
Und zum Schluss noch eine hübsche Urlaubsgeschichte eines Kollegen aus Frankreich
Eine Freundin von mir stand mal in Frankreich in einer Sackgasse im Wald. Laut Navi war sie aber auf der Hauptstraße.
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