Deutschland Inflation ebbt ab und Benzin wird billiger

Berlin · Fallende Benzinpreise bremsen die Inflation in Deutschland. Waren und Dienstleistungen kosteten im Juni durchschnittlich 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.

Juli 2012: Das kostet der Sprit im Ausland
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Foto: dpa, Oliver Berg

Günstigere Energiepreise sorgten allerdings dafür, dass die Jahresteuerung nach 1,9 Prozent im Mai weiter zurückging. Damit sinkt der Preisdruck den zweiten Monat in Folge unter die Marke von zwei Prozent, bis zu der die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen spricht.

Noch im Februar lag die Inflationsrate bei 2,3 Prozent. Doch im Zuge der globalen Konjunkturflaute ebbte der Ölpreis zuletzt merklich ab und führte damit auch zur Entlastung der Verbraucher.

Energie war im Juni zwar vier Prozent teurer als vor einem Jahr; Haushaltsenergie legte um 4,9 Prozent zu und Tanken kostete 2,2 Prozent mehr. "Allerdings hat der Preisdruck bei Energie insgesamt allmählich nachgelassen - dies hat wesentlich zu der rückläufigen Inflationsrate beigetragen", erklärten die Statistiker.

Denn im Vergleich zum Mai verbilligten sich Mineralölprodukte um 3,2 Prozent. Kraftstoffe waren 2,9 Prozent günstiger und Preise für leichtes Heizöl gaben bereits den vierten Monat in Folge nach. Sie gingen um 4,3 Prozent zurück.

Zum Vormonat mussten die Verbraucher auch für Bekleidung und Schuhe 1,5 Prozent weniger ausgeben. Unterm Strich verbilligten sich die gesamten Verbraucherpreise von Mai auf Juni um 0,1 Prozent.

(REU)
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