US-Supersportwagen Hier rollt die letzte Viper vom Band

Düsseldorf (RPO). Es ist das Aus für eine Sportwagen-Ikone. Für die letzte Dodge Viper, die dieser Tage im US-Werk Detroit vom Band rollte, wird es keinen Nachfolger geben. Zumindest vorerst nicht. Deswegen machte der Hersteller die Ausgabe des ganz in Gold gehaltenen Coupés zur einer Riesenshow.

Die vorerst letzte Dodge Viper (2010)
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Die vorerst letzte Dodge Viper (2010)

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Rund 400 treue Viper-Fans kamen ins Dodge-Werk, um die Übergabe des letzten Modells an Wayne und D'Ann Rauh mitzuerleben. Immerhin findet eine Ära von 18 Jahren ihr vorläufiges Ende. Seit die Chrysler-Tochter Dodge mit in den Fiat-Markenverband übergegangen ist, hat sich einiges verändert. In Fachkreisen kann man nur spekulieren, wie die Sportwagen-Zukunft von Dodge unter dem Einfluss der Italiener aussehen wird.

Als Käufer der letzten Viper durfte sich die stolze Eigentümerin D'Ann Rauh eine Menge Details selbst aussuchen. Es ist also ein echtes Einzelstück, was die Ingenieure da in Gold auf die Räder gestellt haben.

Die offizielle Produktion des Supersportwagens mit zehn Zylindern und 456 PS begann im Jahr 1992, drei Jahre nachdem die Ur-Viper in Detroit vorgestellt wurde. Das Nachfolgemodell ging ab 2003 mit einem auf 8,3 Liter (später 8,4 Liter) vergrößerten Hubraum und zuletzt bis zu 612 PS auf Tempojagd.

Die Viper SRT-10 aus dem Jahr 2008 beschleunigte nach Werksangaben in 3,7 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde (km/h). Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 326 km/h. Den Verbrauch nach europäischen Messzyklen hatte Dodge seinerzeit nicht ermittelt, aber sie galt stets als sehr durstige Giftschlange.

Immer wieder war die Viper, die als Coupé und Cabrio angeboten wurde, aufgrund ihrer Zweikämpfe mit der Corvette in den Schlagzeilen. Außerdem entschied sie 2005 nach vergeblichen Anläufen den Anfangssprint gegen einen F-16-Jet für sich und sorgte als Rennmodell für Furore.

(RPO/kpl)
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