Erstmalige Verleihung Hannover und Lübben sind "Bahnhöfe des Jahres"

Hannover (rpo). Der Hauptbahnhof Hannover und der Kleinstadtbahnhof Lübben im Spreewald sind im Urteil von Fahrgästen und Besuchern die "Bahnhöfe des Jahres 2004". Beide erfüllten auf vorbildliche Weise die Grundanforderung aller Kunden.

"Sie sind sauber, sicher und man wird umfassend gut informiert", hob die Allianz pro Schiene am Montag bei der erstmaligen Verleihung dieses Preises in Hannover hervor. Eine Jury aus Vertretern der Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland hatte die Sieger nach repräsentativen Studien des Forschungsinstituts infas zur Kundenzufriedenheit ermittelt.

Der Bahnhof Hannover erhielt für 2003 die Gesamtnote "Sehr gut", der Bahnhof Lübben ein "Gut". Die infas-Forscher hatten rund 25 500 Bahnhofskunden unter anderem zum Erscheinungsbild, zur Qualität der Geschäfte sowie zur Sicherheit, Sauberkeit und Gepäcksituation der Bahnhöfe befragt.

"Hannover und Lübben haben attraktive Bahnhöfe, auf denen Reisende und Besucher sich wohlfühlen", betonte die Allianz-pro-Schiene-Jury. Moderne Bahnhöfe, die hohe Aufenthaltsqualität böten und gut erreichbar seien, würden von den Kunden gern genutzt und erhöhten die Attraktivität des öffentlichen Schienenverkehrs.

In Hannover am Tag rund 250.000 Reisende

Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, lobte die Bahnhofsprogramme in Niedersachsen und Brandenburg. Beide Länder nähmen die "Gemeinschaftsaufgabe Bahnhöfe vorbildlich wahr". Bund, Länder und Kommunen hätten im vorigen Jahr insgesamt 400 Millionen Euro in Bahnhöfe investiert. Das zahle sich aus.

Der Bahnhof Hannover zieht den Angaben zufolge Tag für Tag rund 250. 000 Reisende und Besucher an. In der Kleinstadt Lübben in Südostbrandenburg hat sich seit dem Umbau des Bahnhofs 1999 die Zahl der Reisenden auf täglich etwa 2200 verdoppelt. Dieser Bahnhof wird am kommenden Montag mit einem eigenen Festakt geehrt.

(afp)
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