Probleme mit Servolenkung General Motors ruft 1,3 Millionen Autos zurück

Detroit (RPO). Der US-Autohersteller General Motors ruft 1,3 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit der Servolenkung zurück. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Betroffen seien die in den USA verkauften Modelle Chevrolet Cobalt und Pontiac G5, der in Kanada vertriebene Pontiac Pursuit und der in Mexiko verkaufte Pontiac G4, hieß es weiter. Das Problem wird mit 14 Unfällen in Verbindung gebracht, bei denen ein Mensch verletzt wurde. Die Maßnahme sei nach Abschluss einer 2009 begonnenen Untersuchung ergriffen worden, erklärte GM weiter.

Bei niedrigen Geschwindigkeiten unter 15 Meilen pro Stunde (25 km/h) könne es Schwierigkeiten bei der Lenkung geben, erklärte GM-Vizepräsident für Qualitätssicherung, Jamie Hresko. Die Autos könnten aber weiter sicher kontrolliert werden.

In jüngster Vergangenheit hatte Konkurrent Toyota weltweit mehr als 8,5 Millionen Autos wegen ungewollter Beschleunigung und Bremsproblemen in die Werkstätten beordert, ein Großteil davon in den USA.

Erneut Probleme bei Toyota

Beim japanischen Autohersteller Toyota sind nach dem Rückrufen von mehreren Millionen Fahrzeugen ebenfalls neue Qualitätsprobleme bekannt geworden. Insgesamt 934 000 Fahrzeuge mit Sechs-Zylinder-Motoren in den USA seien von möglicherweise undichten Ölschläuchen betroffen, teilte Toyota mit.

Den Fahrzeughaltern werde bereits seit dem vergangenen Herbst ein kostenloser Austausch angeboten. Die Kampagne galt bislang für gut 700 000 Fahrzeuge, war aber nicht öffentlich gemacht worden.

Jetzt weitet Toyota den Austausch den Angaben zufolge auf weitere 217 800 Fahrzeuge in den USA aus. Betroffen seien die Modellreihen Avalon, RAV4, Camry sowie Lexus ES350 und RX350. Es handele sich nicht um einen Rückruf, der auf Sicherheitsprobleme zurückzuführen sei, erklärte Toyota. Es habe sich herausgestellt, dass Gummiteile am Ölschlauch schrumpfen und zu einem Leck führen könnten.

(RTR/das)
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