Autobauer verlagert Produktion Ford will Werk in Rumänien stärken

Craiova · In Belgien und in Großbritannien schließt der US-Autobauer Ford Werke, in Rumänien will er den Standort Craiova stärken: "Wir sind entschlossen, Craiova zu einem langfristigen Erfolg zu machen", sagte Ford-Manager Wolfgang Schneider bei einem Besuch des Werks zusammen mit Ministerpräsident Viktor Ponta.

 Ford stärkt seinen Standort im rumänischen Craiova.

Ford stärkt seinen Standort im rumänischen Craiova.

Foto: afp, DANIEL MIHAILESCU

Ford habe seit dem Kauf des Werks 2008 knapp 800 Millionen Euro in das Werk investiert, sagte er. Dort werden mittlerweile Karosseriebauteile, Fahrgestelle und Motoren hergestellt. Ford hatte das Werk vom südkoreanischen Autohersteller Daewoo übernommen.

Seit Juni wird in Craiova der Kleinwagen Ford B-Max produziert. 500 Wagen laufen derzeit am Tag vom Band. Das Werk hat 4000 Mitarbeiter. Die Produktionszahlen sollen in den kommenden Monaten noch erhöht werden, wie Schneider erläuterte. Das hänge allerdings auch von der Nachfrage ab - der Markt sei momentan etwas gedämpft. Genaue Zahlen zur 2013 geplanten Produktion wollte er nicht nennen.

Ford hatte in der vergangenen Woche wegen der massiv gesunkenen Nachfrage in Westeuropa die Schließung seines Werks im belgischen Genk 2014 angekündigt. Schon im nächsten Jahr sollen die Fabriken im südenglischen Southampton und in Dagenham bei London geschlossen werden. Insgesamt streicht Ford in Europa 6200 Stellen, das sind 13 Prozent der Mitarbeiter.

(AFP)
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