Gigaliner Fakten setzen Rot-Grün in NRW unter Druck

Düsseldorf · In Deutschland sind sie als "Monster-Trucks" verschrien, in den Niederlanden heißen sie "Öko-Liner". Offenbar stehen bei uns die Bedenken im Vordergrund, während das Ausland die Chancen der neuen Lastwagen-Generation betont. Noch.

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Foto: dapd

Ein Feldversuch in sieben anderen Bundesländern, bei dem seit drei Jahren täglich weit über 100 der Überlang-Fahrzeuge rollen, hat jedenfalls zu keinen Problemen geführt. Im Gegenteil wurde bewiesen, dass zwei Lang-Lkw tatsächlich drei herkömmliche Lkw ersetzen. Die XXL-Transporter können also helfen, CO2-Emissionen zu sparen.

Für NRW ist Daimler zu Zugeständnissen bereit: Um die Straßen zu schonen, sollen die Trucks hier nur größer, aber nicht schwerer werden. Und sie sollen nur da fahren, wo die Bahn die Fracht nicht übernehmen kann. Trotzdem lehnt NRW-Verkehrsminister Groschek (SPD) sie weiterhin kategorisch ab.

Seine Betonposition ist gefährlich: Die NRW-SPD müht sich gerade redlich um mehr wirtschaftspolitisches Profil. Und für die Grünen gehört das CO2-Sparen zum Markenkern. Wenn Groschek da selbst unter den von Daimler angebotenen Auflagen nicht wenigstens einen Testbetrieb erlaubt, riskiert er die Glaubwürdigkeit von Rot-Grün.

(tor)
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