In Tokio Ein neues Gesicht: VW zeigt den EcoRacer

Tokio (rpo). Immer wieder wurde in Fachkreisen über einen "Polo Roadster" von Volkswagen spekuliert. Auf der Tokyo Motor Show (19. Oktober bis 6. November) präsentiert der Wolfsburger Autobauer die Sportwagenstudie "EcoRacer", die nur 3,4 Liter im Durchschnitt benötigt und dennoch 230 km/h Spitze läuft.

Der Volkswagen EcoRacer
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Foto: Volkswagen

Auch nach Informationen aus Unternehmenskreisen gibt der kompakte Zweisitzer einen ersten Ausblick auf den "Polo Roadster". Er soll Sparsamkeit und Sportlichkeit unter einem betont emotionalen Karosseriedesign vereinen. Für die Sportlichkeit stehen nach Unternehmensangaben eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometer (km/h) und 6,3 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h. Sparsam ist der EcoRacer, weil er im Mittel nur 3,4 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll und damit laut VW als "einer der sparsamsten Sportwagen seiner Zeit Geschichte schreiben könnte".

Erreicht werden sollen die Ziele mit Leichtbau und einem effektiven Motor. So wiegt der 3,77 Meter lange und 1,21 Meter flache Sportwagen mit seiner Kohlefaserkarosserie nur 850 Kilogramm. Angetrieben wird er von einem hinter den Sitzen montierten Dieselmotor, der aus 1,5 Litern Hubraum 100 kW/136 PS schöpft und bis zu 250 Newtonmeter Drehmoment auf die Straße bringt.

Neue Motorengeneration

Das Aggregat entstammt laut VW einer neuen Motorengeneration und erfüllt bereits die Grenzwerte der geplanten Euro-5-Norm. Außerdem biete der Motor das Potenzial zur Verwirklichung des so genannten Combined Combustion Systems (CCS), das die Vorteile von Diesel- und Ottomotoren bei Verwendung synthetischer Kraftstoffe vereinen soll.

Die Karosserie des bei der japanischen Automesse vorgestellten EcoRacers ist zudem extrem variabel. Der Zweisitzer kann nach Werksangaben mit wenigen Handgriffen durch das Entfernen von Dach und Heckscheibe vom Coupé zum Roadster verwandelt werden. Wird zudem die Frontscheibe gegen ein kleines, transparentes Windschild ausgetauscht, mutiert der Roadster zum Speedster.

Das Design der fahrfähigen Studie ist geprägt von einem großen, vergitterten Kühlergrill, in tiefen Höhlen übereinander liegenden LED-Doppelscheinwerfern sowie den für einen Mittelmotor-Sportwagen üblichen großen Lufteinlässen an den Flanken. Zwar fehlt der Front die Ähnlichkeit zur aktuellen Modellpalette. Doch zeigt der EcoRacer ein Gesicht, wie es bei VW "morgen oder übermorgen in ähnlicher Form für zukünftige, sportliche Modelle denkbar wäre", heißt es.

(gms)
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