Unter den unzuverlässigsten Autos der ADAC-Pannenstatistik ist der Renault Mégane, Baujahr 2003, der absolute Mängelriese. Auf 1000 Fahrzeuge registrierte der ADAC in der unteren Mittelklasse 75,1 technische Pannen dieses Typs. Hier sehen Sie die anderen Autos, die ihren Haltern und den Gelben Engeln am meisten zu schaffen gemacht haben.
Kleine Klasse: Es wurde allerhöchste Zeit, dass Ford den kleinen Ford Ka im Februar 2009 aus dem Verkehr gezogen und durch eine neue Generation ersetzt hat. Erschreckend die Werte der Baujahre 2003 und 2004: 42,4 bzw. 46,9 Pannen pro 1000 Autos.
Kleine Klasse: Als der Smart Fortwo noch in den Kinderschuhen steckte, hatte er entsprechend viele Kinderkrankheiten, die nach und nach ausgemerzt wurden. Was das Modell runterzieht, sind jene schlimmen Erblasten. Für die Baujahre 2003 und 2004 stehen Pannenwerte von 57,2 und 40,5 zu Buche.
Kleine Klasse: Der Kia Picanto schmückt den drittletzten Platz in dieser Klasse, wobei der Abstand zu den beiden Schlusslichter absolut respektabel ist. Es sind hier sogar die jüngeren Baujahre, in denen der Koreaner spürbar nachgelassen hat, speziell das Jahr 2006 mit einem Wert von 16,6. Das war den Prüfern des ADAC für ein gerade mal zwei Jahre altes Auto zu viel.
Untere Mittelklasse: 40,9 Pannen pro Baujahr 2003 sind schon beinah Ford-Ka-Verhältnisse. So bleibt für den Peugeot 307 nur der letzte Platz in der unteren Mittelklasse. Insgesamt sind vier Baujahre negativ in der Statistik aufgefallen.
Untere Mittelklasse: Im roten Alarmbereich liegt der Honda Civic mit seinem Baujahr 2008. 11,3 Pannen pro 1000 Fahrzeugen sind für die ehemals als zuverlässig geltenden Japaner seltsam viel. Die Quittung: Absturz auf den vorletzten Rang.
Untere Mittelklasse: Den Ford Focus hätte man auch nicht auf dem drittletzten Platz erwartet. Ihm wurde das schwache Baujahr 2005 (30,6 Pannen) zum Verhängnis.
Mittelklasse: Schon wieder ein Ford: Negativer Spitzenreiter in der Mittelklasse ist der Ford Mondeo, der überraschenderweise nach dem Generationswechsel 2007 am schlechtesten wegkommt. Ausgerechnet das Baujahr 2008 fiel im Jahr 2008 mit 10,6 Pannen am häufigsten auf: In den daraus resultierenden, roten Alarmbereich sind nicht einmal der Ford Ka oder der Ford Focus abgesackt.
Mittelklasse: Der Opel Vectra gilt nicht umsonst als eines der Sinnbilder für die verfehlten Rüsselsheimer Modellpolitik der Vergangenheit. Der vorletzter Platz ist die Quittung für die schwachen Baujahre 2004 und 2005, die in der Pannenbilanz 2008 mit 44,7 bzw. 39,5 notiert wurden.
Mittelklasse: Da fehlte zum kleinen Bruder Megane nicht viel. Auch der Renault Laguna schockt mit tiefroten Zahlen. Die erste betrifft das Baujahr 2003 mit einem Wert von 63,2. Nur unwesentlich besser schneidet das Baujahr 2004 (52,8) ab.
Obere Mittelklasse/Oberklasse: Das nächste Sorgenkind von Opel ist der Opel Signum. In der oberen Mittelklasse führt der rote Wert von 56,0 für das Baujahr 2004 zum Sturz ans Tabellenende. Da gab es kein Halten.
Obere Mittelklasse/Oberklasse: Tüchtig abgebaut hat Volvo, seit die Schweden in Ford-Hand sind. Die Nachlässigkeiten erkennt man insbesondere an den jüngere Baujahren, speziell an dem Volvo S80 oder V70 (Foto) von 2008, die mit 16,1 Pannen tiefrot geführt werden.
Sportwagen/Cabrios: Wieder eine Klatsche für Peugeot und seinen eigentlich so erfolgreichen Trendsetter Peugeot 206 CC. Das seinerzeit meistimportierte Neufahrzeug erlebt beim Baujahr 2003 mit einem Wert von 32,1 eine Bauchlandung und kommt damit an keinem anderen Fahrzeug mehr vorbei.
Geländewagen: Bei den Geländewagen ist die Konkurrenz stark, so dass der Hyundai Tucson mit nur einem kleinen Ausrutscher beim Baujahr 2008 (7,1) sofort auf den letzten Platz fällt.
Geländewagen: Dem Vorletzten BMW X5 machen Altlasten aus dem schwachen Baujahr 2004 (32,6) zu schaffen. Die anfällige Batterie (generell der häufigste Defekt der gesamten Pannenstatistik) und der Turbolader bereiten aus dieser Zeit noch bis heute Kopfzerbrechen.
Geländewagen: Beispiel für leicht nachlassende Qualität sogar bei Toyota ist der Toyota RAV4, bei dem im Baujahr 2008 mit einem Wert von 5,2 ein bisschen die Alarmglocken läuten.
Kleine Vans: Nochmal räumt Ford den "Ehrenpreis" des unzuverlässigsten Autos ab. 2007 als "Auto des Jahres" gefeiert, bestand der Ford S-Max den Praxistest in der Klasse der kleinen Vans nicht. 11,3 für das Baujahr 2008 sind ein glattroter Wert. Sein seiner Markteinführung gelang dem Kölner kein zuverlässiger Wert. Die häufigsten Macken reichen vom Turboschlauch über Partikelfilter bis hin zum elektrischen Lenkgetriebe.
Kleine Vans: Der Renault Kangoo hat sich enorm verbessert, trägt aber immer noch sehr unter seinem Erbe der Jahre 2003 bis 2007. Am schlimmsten ist der Wert für das Modelljahr 2003: 57,0.
Kleine Vans: Und zu schlechter letzt folgt noch einmal ein Opel. Aus dem ehemaligen Trendsetter Opel Zafira ist ein Sorgenkind geworden. Fünf Baujahre liegt der Rüsselsheimer unter dem Strich. So reicht es nur zum drittletzten Rang.
Große Vans: Die Qualität der großen Vans lässt stark zu wünschen übrig. Mit drei Roten Karten fällt der Ford Transit mit Pauken und Trompeten durch. Die Schreckensbilanz: 2006 (63,8), 2007 (40,6) und 2008 (25,0). Anlasser, Kühlschläuche, Generatoren lauten die Mängelschwerpunkte.
Große Vans: Schon wieder Ford: Der Ford Galaxy holt sich zwei rote Werte ab und komplettiert die niederschmetternde Ford-Bilanz der Pannenstatistik: 2006 (34,0) und 2008 (10,6).
Große Vans: Einmal glatt rot für die Mercedes V-Klasse: 30,7 Pannen je 1000 Fahrzeuge des Baujahres 2006 machen unter dem Strich den drittletzten Platz in dieser Klasse.