Autofahrer aufgepasst Die Nächte bleiben frostig

Düsseldorf · Am Montag haben sich auf den Autobahnen in NRW viele Unfälle ereignet, die auf Glatteis zurückzuführen sind. Allein drei Unfälle gab es auf der A52. Im Kreis Herford kam ein Mann auf glatter Straße ums Leben. In den kommenden Tagen bleiben die Nächte frostig.

Ein zerstörtes Auto liegt auf der Autobahn 3 bei Ratingen auf dem Dach. Bei Glatteis verunglückten am frühen Rosenmontag fünf Autos auf der A3. Drei Personen wurden dabei verletzt, eine davon schwer.

Ein zerstörtes Auto liegt auf der Autobahn 3 bei Ratingen auf dem Dach. Bei Glatteis verunglückten am frühen Rosenmontag fünf Autos auf der A3. Drei Personen wurden dabei verletzt, eine davon schwer.

Foto: dpa, Feuerwehr Ratingen

Am Montagmorgen haben sich auf der A52 zwischen Essen und Düsseldorf innerhalb kurzer Zeit drei Unfälle ereignet. Grund waren Glatteis und überfrierende Nässe. "Die drei Unfälle sind im Bereich der Ruhrtalbrücke passiert. Brücken sind bei diesem feuchtkalten Wetter besonders gefährich, da der eisige Wind die Nässe sofort gefrieren lässt", erklärte Susanna Heusgen von der Polizei Düsseldorf auf Anfrage. Streuwagen waren den Morgen über im Einsatz.

Für die kommenden Tage hat der Deutsche Wetterdienst Höchstwerte zwischen sechs und neun Grad angekündigt. Die Nächte aber bleiben weiterhin frostig. Autofahrer sollten also weiterhin insbesondere in den Morgenstunden vorsichtig unterwegs sein. Erst ab Mittwoch rutschen die Nachttemperaturen in den Plusbereich. Allerdings kann es noch einige Tage dauern, bis der gefrorene Boden wärmer wird.

Am Sonntagabend war bei einem Glatteisunfall ein 53 Jahre alter Mann aus Vlotho (Kreis Herford) gestorben. Der Mann war mit seinem Wagen in Richtung Kalletal (Kreis Lippe) unterwegs, als er von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum fuhr. Er starb noch am Unfallort, wie die Polizei in Detmold am frühen Montagmorgen mitteilte.

Auch auf der A3 bei Oberhausen hatte es am Morgen gekracht. Auch hier waren Glatteis und überfrierende Nässe der Grund. "Die Autofahrer sollten nicht vergessen, dass wir noch Winter haben und die Nächte frostig sind", so Heusgen. Zwischen dem Kreuz Ratingen-Ost und Kreuz Breitscheid gibt es nach einem Unfall aktuell 4km Stau.

Da die Temperaturen im Laufe des Vormittags in den Plusbereich klettern, geht die Polizei davon aus, dass sich die Lage auf den Straßen der Region entspannen wird. "Wir haben zudem das Glück, dass heute Rosenmontag ist und weniger Autofahrer unterwegs sind."

Die Polizei rät dennoch allen Autofahrern, mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren und ausreichend Sicherheitsabstand zu den anderen Verkehrsteilnehmern zu halten. "Runter vom Gas", lautet die Devise.

(nbe)
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