Studie Deutschlands Straßen sind nur Mittelmaß
Berlin (RPO). Im Ausland genießt Deutschland den Ruf, ein Land mit mehrspurigen Autobahnen in tadellosem Zustand zu sein. Doch wie ist es in Wahrheit um die Qualität unserer Straßen bestellt? Eine neue Studie belegt, dass sich die deutschen Autobahnen im europäischen Vergleich meist nur Durchschnitt sind.
Initiator der Studie ist das Institut für Mobilitätsforschung (ifmo). Durchgeführt wurde sie vom Institut für Verkehrswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (IVM) und der KCW GmbH Berlin.
Deutschland verfügt der Untersuchung zufolge nicht (wie häufig vermutet) über das dichteste Straßennetz Europas. Hier führen die Niederlande mit einer hohen Netzdichte. Auch bei den qualitativen Kriterien erreicht Deutschland nur Durchschnittswerte. Darunter fällt etwa die Durchschnittsgeschwindigkeit, um von A nach B zu gelangen. Oder der Modernitätsgrad der Straßen, bei dem Frankreich besonders gut abschneidet.
Anders bei der Schieneninfrastruktur: Hier schneidet Deutschland quantitativ deutlich besser ab. Schienen und Bahnhöfe befinden sich dort, wo die höchste Bevölkerungsdichte und damit der höchste Mobilitätsbedarf herrschen. Beim wichtigen qualitativen Leistungsmerkmal Verbindungsgüte setzt Deutschland sogar Maßstäbe.
Einzelergebnisse aus der Studie lesen Sie oben rechts.