Um ein Fahrzeug anzumelden, wandern mindestens fünf Euro aus dem Geldbeutel des Autofahrers in die Kasse des Rathauses. Damit ist es meist nicht getan: Egal ob An-, Ab- oder Ummeldung, Wunschkennzeichen, Wiederzulassung, Kurzzeitkennzeichen — alles kostet Geld. Lässt man dann auch noch Kennzeichen herstellen, steigt die Summe rasch auf mehr als 100 Euro.

Die Preise sind in der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr geregelt. Das heißt, die Beträge sind überall gleich. Was sich hingegen von Stadt zu Stadt unterscheidet, sind die Kosten für die Herstellung der Schilder, weil die von privaten Betrieben gemacht werden.

Am billigsten wird es für den, der sein Auto abmeldet: Hier bleibt es bei fünf Euro. Das Wunschkennzeichen kostet gut zehn Euro, die Umschreibung auf einen anderen Halter gut 17 Euro. Wer sein altes Kennzeichen behalten möchte, bezahlt 25 Euro.

Kompliziert wird die Sache bei der Neuanmeldung, bei der sich der Preis nach den Buchstaben "K", "A" und "E" richtet, um in der Amtssprache der Zulassungsstelle zu sprechen. Autos vom Typ "K" sind im unveränderten Originalzustand, ihre Zulassung ist am günstigsten. Ein Auto gehört zur Kategorie "A", sobald der Originalzustand verändert wird — etwa wenn ein neuer Spoiler aus dem Heck des Fahrzeugs herausragt. Dann wird´s ein bisschen teurer, schließlich muss geprüft werden, ob der Heckspoiler nicht für andere Autofahrer, Fußgänger oder Fahrradfahrer gefährlich ist. Ansonsten muss der Heckspoiler wieder ab.

Am teuersten ist die Zulassung für Autos vom Typ "E": Für die verlangt die Zulassungsstelle gut 40 Euro. Darunter fallen Autos, die auf deutschen Straßen weitgehend unbekannt sind. Hier muss geprüft werden, ob die Autos überhaupt auf deutschen Straßen fahren dürfen — nach Angaben der Zulassungsstelle in Düsseldorf ist das ein großer Aufwand. Und mehr Aufwand bedeutet mehr Geld.

Was die Leistungen der Zulassungsstelle im Einzelnen kosten, lesen Sie oben rechts.