Fahrbericht Der neue Volvo XC70 im Test

Düsseldorf (RPO). Die Idee war damals innovativ. Geländewagen galten lange als Nutzfahrzeuge, die von Eleganz nichts wissen wollten, bis Volvo kam und den praktischen Kombi V70 mit ein paar rustikalen Anbauteilen und Allradantrieb ausstattete. Mittlerweile ist der XC70 in der dritten Generation und erhält nun ein leichtes Facelift.

Das spielt sich allerdings unter dem Blech ab und ist auch auf dem zweiten Blick nicht zu erkennen. Neu ist das dynamische Kurvenlicht mit Bi-Xenon, das sich unter den unveränderten Gläsern versteckt. Gesteigerten Wert legen die Schweden weiterhin auf die Sicherheitsausstattung.

An Bord sind das Sicherheitssystem "City Safety", (bis 30 km/h aktiv) und das aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem mit optionaler Fußgängererkennung und automatischer Notbremsfunktion. Praktisch für Familien sind die beiden höhenverstellbaren integrierten Kindersitze, die allerdings 250 Euro Aufpreis kosten. Dafür hebt Volvo beim Facelift auch die Preise an, mindestens 40.180 Euro (+ 630 Euro) werden jetzt für den XC 70 fällig.

Im Innenraum wird der neue Jahrgang an der Mittelkonsole, Türverkleidung und Armaturenbrett sichtbar. Materialien wie Aluminium und Holz werden nun vermehrt genutzt, ansonsten bleibt das skandinavische Design weiterhin hochwertig, kühl und klar. Neben den vier Ausstattungsvarianten Kinetic, Momentum und Summum steht jetzt auch die Version "Ocean Race" zur Verfügung.

Serienmäßig ist bei den vier Dieselvarianten eine Start-Stopp-Automatik an Bord. Als Basis dient weiterhin der D3 genannte 2,0-Liter-Fünfzylinder mit 120 kW/163 PS, der jetzt in der Spritsparversion DriveE 5,5 Liter auf 100 Kilometer verbraucht und 144 g/km CO2 emittiert.

Durch einen neuen Turbolader wurde das Ansprechverhalten leicht verbessert, die Leistung ist jedoch gleich geblieben. Den D3-Motor gibt es weiterhin in Kombination mit Front- und Allradantrieb (dann mit 2,4-Liter-Hubraum und nun 440 Newtonmeter Drehmoment) und auch ein Automatikgetriebe steht zur Wahl. An Leistung zugelegt hat der Top-Diesel D5, der jetzt 158 kW/215 PS statt vorher 151 kW/205 PS aktiviert.

Sein Preis um 700 Euro auf nun 45.380 Euro gestiegen. Als einziger Benziner wird weiterhin der 224 kW/304 PS starke T6 AWD für mindestens 49.650 Euro angeboten, der aber weder durch seine Kraftentfaltung, noch durch seinen Verbrauch von 10,6 Liter auf 100 Kilometer überzeugen kann.

(SP-X)
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