Der neue Audi A1

Mit dem neuen Audi A1 weitet der Premium-Hersteller seine Modellpalette nach unten aus.

Bislang hatte Audi mit Kleinwagen kein Glück. Mit dem Audi 50 und später dem A2 ernteten die Ingolstädter zwar höchste Anerkennung – wirtschaftlicher Erfolg wurde ihnen jedoch nicht zuteil. Der A1 soll endlich der große Wurf werden.

Der erste Eindruck: Die technische Substanz hält jedem Vergleich in dieser Klasse stand. Das A1-Fahrwerk ist straff abgestimmt.

Für hohe Agilität sorgt darüber hinaus die elektronische Quersperre, die das Einlenkverhalten mit gezieltem Abbremsen spürbar verbessert.

Schon der Einstiegs-Benziner, ein 1,2-Liter-Turbo mit 63 kW/86 PS, ist ausreichend kräftig; der 1,4-Liter-Turbo mit 90 kW/122 PS ist bereits relativ sportlich unterwegs.

Wichtig ist das Thema Infotainment – hier legt Audi technische Lösungen vor, die es ansonsten eigentlich nur in der Oberklasse gibt. Dazu gehören Stereoanlage mit 14 Lautsprechern inklusive Subwoofer und das MMI-plus-System aus der neuen Oberklasse-Limousine A8.

Der Dreitürer ist nur 3,95 Meter lang.

Audis neuer Kleinwagen teilt sich die Technik mit dem VW Polo.

Den Polo attackiert der Audi aber nicht unbedingt. Mit dem A1 bläst der Autobauer vielmehr zum Frontalangriff auf den BMW Mini.

Im August 2010 soll der neue Audi auf den Markt kommen. Die Preise beginnen bei 15.800 Euro für die 86 PS starke Einstiegsversion 1.2 TFSI mit 5-Gang-Getriebe. Im August wird allerdings zunächst der 1.6 TDI (Foto) mit 18.800 Euro das günstigste Modell.

Bei den Antrieben kann zunächst unter vier aufgeladenen Direkteinspritzern ausgewählt werden. Zwei Diesel und zwei Benziner stehen insgesamt zur Verfügung.

Das Design des A1 ist eng in die Formensprache der Marke eingebunden. Die Fahrzeugfront macht die Familienzugehörigkeit klar, präsentiert in den Details jedoch eigene Akzente und Neuerungen.

Alle A1 werden mit Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung kombiniert.

Weil der Kleinwagen im Zweikampf mit dem Mini ausreichend Fahrspaß bieten soll, kann er je nach Ausführung Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen.

Prägende äußere Merkmale sind zum Beispiel die prägnante Tornadolinie unterhalb der Fenster und der in Kontrastfarben zur Karoserie gehaltene seitliche Dachbogen.

Die dreidimensional gestalteten Scheinwerfer tragen einen ganz eigenen Look.

Der Singleframe-Kühlergrill stellt mit seinen angeschrägten oberen Ecken eine neue Evolutionsstufe dar. Seine Spangen sind horizontal ausgerichtet, um die Breite der Front zu betonen.

Die großen, plastisch modellierten Lufteinlässe mit ihren horizontalen Stegen tragen zum sportlichen Auftritt des A1 bei, in ihren äußeren Ecken liegen die Nebelscheinwerfer.

Das Tagfahrlicht ist Serie, wie bei jedem Audi.

Bei den optionalen Xenon plus-Einheiten wird es von LEDs erzeugt und über einen Lichtleiter abgestrahlt.

In der Heckansicht betont eine umgreifende Gepäckraumklappe die Breite.

Die Rückleuchten tragen eine sportlich-rote Einfassung, ein geschwungener Steg trennt ihre Kammern.

Ein sportlich-schwarzer Diffusor in der Schürze schließt das Heck nach unten ab und stellt das Fahrzeug optisch satt auf die Straße.

Auf Wunsch bestückt Audi die Heckleuchten mit Dioden und...

...Lichtleitern.

Die Instrumententafel prägen große Runduhren...

... in Chrono-Optik mit schwarzen Ziffernblättern. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Audi mit 3,8 bis 5,4 Litern an. Das sparsamste Modell kommt auf einen CO2-Ausstoß von 99 g/km.

In der Ausstattung Attraction sind die Stoffbezüge schwarz oder titangrau inklusive titangrauer Mittelkonsole, Armauflage, Kartentasche und Lautsprechergitter.

Eine kleine Überraschung im Fond: Der Audi A1 ist ein Viersitzer. Auf fünf Personen ist der Kleinwagen zunächst einmal nicht ausgelegt. Sicher ist bereits jetzt eine Version mit fünf Türen.

Der Anschluss für das iPhone.

Der Innenraum ist mit vielen Elementen aus der Oberklasse bestückt.

Das war der A1 als Skizze. Bemerkenswert: Bereits 2007 hatte Audi eine Studie des neuen A1 in Tokio gezeigt. Sie ist von der Endversion gar nicht so weit entfernt.