Fotos Der BMW 7er (ab 2008)
Die BMW-Niere der neuen 7er-Generation (ab 2008) im Kühler ist größer, die Scheinwerfer sind schärfer geschnitten.
Der oft kritisierte aufgesetzte Kofferraumdeckel weicht einem Abschluss aus einem Guss.
Das neue Design des 7er lässt die Limousine schlanker aussehen lässt.
Dabei ist die Neuauflage größer geworden und misst in der Länge 5,07 Meter. Die Breite gibt BMW mit 1,90, die Höhe mit 1,50 und den Radstand mit 3,07 Metern an.
Unter der Haube startet der 7er mit zwei Benzinern mit TwinTurbo und Benzindirekteinspritzung und einem Diesel.
Für die Zukunft plant BMW Insider-Informationen zufolge auch einen V12-Motor sowie erstmals einen Hybridantrieb, der mit Mercedes entwickelt wird.
Am 15. November rollt das neue Modell zu den Händlern.
Eigentlich ist es ein Marktstart zur Unzeit.
Obwohl der 7er im Flotten- und Dienstwagengeschäft Karriere machen soll, ist die Außenwirkung in den aktuellen Krisenzeiten nicht zu unterschätzen.
Ein 245 PS-Auftritt im 730d mit einem werksseitig angegebenen Verbrauch 7,2 Litern und einem CO2-Ausstoß von 192 Gramm pro Kilometer geht trotz modernster Technik nicht gerade als Öko-Modell durch.
Die Krise der notleidenden Autobranche hat auch BMW voll erwischt.
Der 7er soll zu Audi und Mercedes abgewanderte Kunden zurückgewinnen.
Der 730d ist mit sechs Zylindern, 3,0 Litern Hubraum, 180 kW/245 PS und 540 Nm mit dem bereits erwähnten Verbrauch verfügbar.
Der Diesel schafft ein Höchsttempo von 245 km/h.
Der 740i fährt mit einem drei Liter großen Reihensechszylinder, der auf 240 kW/326 PS und 450 Newtonmeter (Nm) kommt. Er verbraucht 9,9 Liter und stößt 232 Gramm CO2 pro Kilometer (g/km) aus.
Im 750i arbeitet ein V8 mit 4,4 Litern Hubraum, 300 kW/407 PS und 600 Nm, der mit 11,4 Litern und 266 g/km CO2 im Datenblatt steht.
Wie bisher wird es den 7er auch als Langversion geben, bei der Radstand und Länge um 14 Zentimeter gestreckt wurden.
Der Kofferraum beider Varianten fasst 500 Liter.
Im vergangenen Jahr hatte BMW 1,5 Millionen Autos verkauft und einen Rekordgewinn von 3,13 Milliarden Euro eingefahren.
Nach einem Gewinneinbruch von 63 Prozent im dritten Quartal hatte der Hersteller seine bereits zuvor gesenkte Prognose für das Gesamtjahr 2008 Anfang November allerdings ganz zurückgezogen.
Für das laufende Jahr sei keine seriöse Aussage zur weiteren Geschäftsentwicklung mehr möglich, weil "die Krise alles übertrifft, was wir bisher kennen", zeigte sich BMW-Chef Norbert Reithofer deprimiert.
Ob der neue 7er die Wende bringen wird? Ein Volumenmodell für den ohnehin verschreckten Privatkäufer wird er sicher nicht sein.
Neue Scheinwerfer und...
...neue Heckleuchten - jeweils mit LED-Technologie.
Ein markanter Falz unterhalb der Fenster streckt die Flanke.
BMW-Chef Norbert Reithofer mit dem neuen Hoffnungsträger, der leider nicht zur allerbesten Zeit im Markt platziert wird.