Opels E-Auto Der Ampera wird deutlich billiger

Rüsselsheim · Es geht auch billiger: Opel hat den Preis für seinen Ampera drastisch gesenkt. Wer sich das E-Auto mit Reichweitenverlängerer zulegen will, kann jetzt richtig sparen. Grund für die Aktion ist die bevorstehende Premiere eines Hauptwettbewerbers.

Es klingt schon etwas trotzig: "Der Opel Ampera ist einzigartig" lautet der erste Satz der Pressemitteilung, die im weiteren Text die drastische Preissenkung des Elektroautos verkündet.

Ab 38.300 Euro gibt es den Ampera jetzt, das sind stolze 7.600 Euro weniger als vorher. Ein Grund dürfte sein: Am Dienstag beginnen die Pressetage der IAA, dort debütiert der VW E-Golf und der wird ungefähr ab 35.000 Euro kosten.

Dem Konkurrenten aus Wolfsburg wird zugetraut, dass er mit seinem Bestseller-Image für den lang erwarteten Elektro-Boom sorgt. Der 85 kW/115 PS starke E-Motor soll knapp 200 Kilometer lang mit Strom aus den bordeigenen Lithium-Ionen-Akkus versorgt werden können, dann muss er an die Steckdose.

Bis zu 500 Kilometer Reichweite

Der Opel Ampera fährt nur 80 Kilometer rein elektrisch, muss dafür dann aber nicht unbedingt an die Steckdose: Die viersitzige Limousine hat neben dem Akku als Energiespeicher einen sogenannten Reichweitenverlängerer (Range Extender) an Bord.

Der 1,4-Liter-Benziner springt an, wenn der Strom verbraucht ist und treibt einen Generator zur Stromversorgung des Elektromotors an. So ist laut Opel eine Reichweite bis zu 500 Kilometern möglich.

Auch die Alternativen anderer Hersteller bewegen sich etwa in diesem Preisbereich: So kostet der Elektro-Kleinwagen BMW i3, der ebenfalls auf der IAA Premiere feiert, knapp 35.000 Euro (mit Range-Extender knapp 40.000 Euro).

Der kompakte Prius Plug-in-Hybrid ist ab 36.550 Euro zu haben. Der Japaner kann auf den ersten 25 Kilometern rein elektrisch bewegt werden, anschließend arbeitet das aus dem normalen Prius bekannte Hybridsystem aus Benzin- und Elektromotor.

(SP-X)
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