Elektroautos als Massenware Chinesen schocken US-Autobauer
Detroit (RPO). Für die US-Autobauer lässt das nichts Gutes erahnen. BYD ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus. Nun steigen die Chinesen mit Elektro- und Hybridautos groß auf dem amerikanischen Markt ein. Einen Vorgeschmack zeigt die Motor Show in Detroit.
Die China-Autos in Detroit
Ab 2011 will der chinesische Autobauer BYD seine Offensive mit Elektro- und Hybridautos in den USA starten. Sein Konzern werde schon bald damit beginnen, ein Vertriebsnetz in den USA aufzubauen, sagte BYD-Chef Wang Chua-Fu in Detroit, wo der chinesische Autobauer seine Modelle auf der Automesse vorstellte.
Anbieten will BYD in den USA unter anderem die erste sogenannte Steckdosenhybrid-Limousine, die in Massenproduktion hergestellt wird. Diese verfügt über einen Benzinmotor sowie über einen Elektromotor, dessen Batterie über Steckdosen aufgeladen werden kann.
Toyota will einen Steckdosenhybrid-Wagen sowie ein reines Elektroauto vermutlich erst 2012 in den USA auf den Markt bringen. Als ersten Vorboten dieses Kleinwagens für Pendler in Großstädten hat der größte Autobauer der Welt auf der US-Messe (noch bis 25. Januar) eine umgebaute Version des Stadtflitzers iQ gezeigt. Die Elektromotoren des Kleinstwagens werden aus einem Akku gespeist. Zu Leistungs- und Fahrdaten hatte Toyota noch keine Angaben gemacht.
Experten vermuten, dass die BYD-Autos aufgrund der niedrigen Arbeitskosten in China und niedriger US-Importzölle für Elektroautos deutlich günstiger sein werden als diejenigen der Konkurrenten.
BYD ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, die nicht nur in Handys und Laptops, sondern auch in Autos verbaut werden können. Das Unternehmen ist erst 2003 in den Autobau eingestiegen.
