Neuer Nissan Nismo Breiter, bulliger, bissiger

Düsseldorf · Ein bisschen Optik, ein wenig mehr an Leistung, aber ein happiger Preisaufschlag: Nissan verlangt für den 370Z Nismo für jedes der zusätzlichen 14 PS rund 857 Euro Aufpreis zum regulären Zweisitzer-Coupé.

2013: So fährt sich der Nissan Nismo
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Der japanische Hersteller Nissan besinnt sich auf seine sportlichen Wurzeln und lässt die werkseigene Tuner-Abteilung Hand an das Coupé 370Z legen. Unter der Bezeichnung Nismo (Nissan-Motorsport) tritt der vor allen Dingen optisch sowie technisch geschärfte Zweisitzer gegen Audi TT RS oder Porsche Cayman S an.

Der Preisunterschied fällt im Vergleich zum Serienmodell deutlich aus. Der 370Z Nismo kostet ab 44.900 Euro, ein Aufpreis zum regulären 370Z von 12.000 Euro. Die Differenz ist deshalb so hoch, weil Nissan erst kürzlich die Preise für das Coupé sowie für den Roadster (ab 35.900 Euro) gesenkt hat.

Die Leistungssteigerung macht den Preisaufschlag wohl bei dem nur als Coupé erhältlichen 370Z Nismo nicht aus. Der 3,7-Liter-V6 ist nur um 14 PS erstarkt und liefert jetzt 253 kW/344 PS an die Hinterräder. Das Drehmoment hat ebenfalls leicht zugelegt — um 8 Newtonmeter auf 371 Nm.

Der Standartspurt gelingt 5,2 Sekunden, also 0,1 Sekunden schneller als beim Serienmodell. Die Höchstgeschwindigkeit ist auch bei der Nismo-Variante bei 250 km/h abgeriegelt. Der Normverbrauch liegt bei 10,6 Litern, dass entspricht CO2-Emissionen von 248 g/km. Die Kraftübertragung erfolgt über ein kurz abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe.

Viel Arbeit haben die Nissan-Ingenieure in die Fahrwerksabstimmung gesteckt. Härte Federn, straffere vordere und hintere Dämpfer standen ganzen oben auf der Anforderungsliste. Zur weiteren Erhöhung der Rollsteifigkeit trägt die nochmals verstärkte Strebe zwischen den vorderen Federbeindomen bei.

Optisch fällt der sportliche Zweisitzer durch seine geschmiedeten und dunkelgrau lackierten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen samt rot lackierten Bremssätteln sowie das Nismo-Bodykit mit Spoilerlippe, Seitenschwellern und großem Heckflügel auf. Die im Windkanal erprobten Anbauteile ermöglichen einen besseren Abtrieb und höhere Kurvengeschwindigkeiten.

Die Spur wurde zudem verbreitert, so dass das Fahrzeug noch satter auf der Straße steht. Aus den im Durchmesser vergrößerten Auspuffendrohren entweicht ein kerniger Sound. Rote Zierstreifen auf den Außenspiegeln sowie an Front- und Heckschürze setzen dezente Akzente.

Im Interieur unterstreichen ein Alcantara-Lederlenkrad mit roter Markierung für die Geradeausstellung der Lenkung, Nismo-Sportsitze sowie ein überarbeiteter Drehzahlmesser (bis 9.000 Umdrehungen) den motorsportlichen Charakter des Fahrzeugs. Ein Navigationssystem mit Touchscreen und Rückfahrkamera gehören hier wie die Metallic-Lackierung zur Serienausstattung.

(sp-x/nbe/jco)
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