Bier-Bemerkungen relativiert Beckstein rudert zurück

Berlin (RPO). Günther Beckstein rudert zurück. Der bayerische Ministerpräsident hat seine umstrittenen Bemerkungen zum Bierkonsum relativiert. "Wenn man Autofahren will, trinkt man am besten überhaupt keinen Alkohol", meinte der CSU-Politiker bei der Eröffnung des Berliner Oktoberfests.

Die Wahrheit über Alkohol am Steuer
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Foto: ddp

Er habe keine Werbung für Trunkenheit am Steuer machen wollen, versicherte Beckstein. Zuvor hatte Bayerns Europaminister Markus Söder (CSU) das Hauptstadt-Oktoberfest vor dem Roten Rathaus mit dem traditionellen Ruf "O'zapft is" eröffnet. Beckstein rief danach den rund 2000 geladenen Gästen zu, er werde an diesem Abend eine oder vielleicht auch zwei Maß Bier trinken. "Danach bleibt das Auto selbstverständlich zu Hause", fügte er hinzu.

Beckstein hatte am Dienstag zum Thema Alkohol und Autofahren gesagt: "Wenn man die zwei Maß in sechs, sieben Stunden auf dem Oktoberfest trinkt, ist es noch möglich." Später stellte der Ministerpräsident allerdings klar, er habe nicht "Trunkenheitsfahrten relativieren" wollen.

Zum Berliner Oktoberfest versammelte sich im Festzelt viel Politprominenz. Der bayerische SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Franz Maget, wurde von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) begleitet. Erwartet wurden auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Für Besucher ist das Berliner Festzelt ab Donnerstag vier Tage lang geöffnet. Die Maß Bier kostet in diesem Jahr sechs Euro. Zudem gibt es bayerische Spezialitäten und zünftige Blasmusik. Fassanstich beim 175. Oktoberfest in München ist am Samstag (20. September). Zum weltgrößten Volksfest werden wieder sechs Millionen Gäste erwartet.

(afp)
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