Fotos Autotrends: Die spektaklärsten Türkonzepte
An Showcars und Studien schraubten Autoentwickler stets gerne aufregende Türkonzepte. Inzwischen ist die Industrie so weit, dass auch immer mehr Serienmodelle damit ausgestattet sind. Sie sollen nicht nur den Einstieg erleichtern, sondern auch individuell wirken. Der neue Mercedes SLS AMG eifert mit seinen Flügeltüren dem großen Vorbild, dem 300 SL, aus den 50er Jahren nach.
Allerdings müssen die Flügeltüren den heutigen Sicherheitsstandards genügen.
Das bedeutet: Damit der Wagen nach einem Überschlag nicht zur Falle wird, werden die Flügeltüren kurzerhand davongeschleudert. Deswegen sind sie mit Sprengladungen versehen.
Beim neuen Aston Martin Rapide schwingen die vier konventionellen Klapptüren beim Öffnen nur ein wenig nach oben.
Sie sind nicht ganz so steil wie etwa beim Lamborghini Reventon. Doch auch so ist der edle Lack vor schmerzhaften Kontakten mit der Bordsteinkante geschützt.
Zum Vergleich: Der Lamborghini Reventon mit seinen steil aufragendenden Türen.
Ein anderes Konzept kommt zunehmend in Mode. Rolls-Royce setzt seit längerem auf gegenläufig angeschlagene Türen. Das neue Einstiegsmodell Ghost hat die Variante vom großen Phantom übernommen.
Der Mazda RX-8 erleichtert nach diesem Prinzip mit kleinen Türen den Passagieren zumindest den Einstieg in den Fond.
Ohne die B-Säule handelt es sich im Grunde nur um stark verkürzte Klapptüren.
Als erster Van kommt nun der neue Opel Meriva mit einem ähnlichen Konzept jetzt auf den Markt. Auf die B-Säule wollten die Konstrukteure hier nicht verzichten.
Von der neuen Bauweise profitieren laut Hersteller auch die Gäste in der ersten Reihe: Sie können leichter mal eine Jacke oder Tasche auf den Rücksitz legen.
Vor allem können sie besser den Nachwuchs im Kindersitz sichern, ohne erst um die Tür herumlaufen zu müssen.
Mit Schiebetüren sind Hersteller schon auf die Nase gefallen. Im Kleinwagen Peugeot 1007 haben sie zu sehr auf das Gewicht und damit auf den Verbrauch gedrückt. Der Verkauf wurde eingestellt.
Das Schiebetür-Konzept ist damit aber nicht tot. Aus der Nähe zum Entwicklungspartner Mazda ging bei Ford dieser neue C-Max mit sieben Sitzen hervor. Die Bauweise ähnelt dem Mazda5.
Auch VW setzt bei der zweiten Generation des Familientransporters Sharan, der auf dem Genfer Salon vorgestellt wurde, neuerdings auf Schiebetüren.
Bei Forschungsfahrzeugen wie dem Mercedes F800 Style sind nach wie vor Experimente erlaubt. Normalerweise sind bei Schiebetüren hässliche Schienen sowie ein langes Dach erforderlich. Deswegen hat Mercedes hier eine spezielle Gelenkschiene entwickelt, die von außen unsichtbar ist und innerhalb der Tür läuft. Angestrebt ist auch hier die Serienreife.