Deutsche Neuwagenkäufer mögen es komfortabel: Die 2,95 Millionen Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal zugelassen wurden, wiesen im Schnitt knapp 17 Ausstattungsmerkmale auf (16,88).

Das sind fast genauso viele wie vergangenen Jahr (17,36), geht aus dem Report der Deutschen Automobil Treuhand hervor. Hauptsächlich kam es den Käufern dabei auf den Komfort und das Aussehen ihrer Neuwagen an.

So hatten 98 Prozent ein Radio an Bord, 97 Prozent Servolenkung und für 93 Prozent wurden Klimaanlage und elektrische Fensterheber geordert. Bei 86 Prozent der Neufahrzeuge legten die Käufer Wert auf eine Zentralverriegelung.

Ein Bordcomputer (67 %) war den Käufern wichtiger als Leichtmetallfelgen (62 %) oder Metallic-Lackierung (57 %). Bei etwa der Hälfte der Fahrzeuge (49 %) wurde das Kreuzchen bei der Einparkhilfe gesetzt, für einen Tempomaten entschieden sich 44 Prozent, ein Navi buchten ein gutes Drittel (38 %).

Alle Neufahrzeuge waren mit Antiblockiersystem ausgestattet — allerdings bieten das die Autohersteller auf Basis einer freiwilligen Selbstverpflichtung mittlerweile in ihren Modellen serienmäßig an.

Hingegen hatten nur 87 Prozent den Schleuderschutz ESP, der längst noch nicht bei allen Autos ab Werk montiert ist. Den neuen Assistenzsystemen, die das Auto sicherer machen sollen, stehen viele Autokäufer offenbar noch skeptisch gegenüber.

Kurvenlicht haben immerhin noch 16 Prozent, einen Fernlicht-Assistenten lediglich acht Prozent der Fahrzeuge an Bord, mit Spurhalte- (5 %) und Spurwechselassistent (4%) sind noch weniger Autos ausgestattet. Ein Abstandstempomat ist in fünf Prozent der Wagen eingebaut.

Berücksichtigen muss man dabei natürlich, dass längst nicht in allen Fahrzeugen aller Klassen die aufwendigen Assistenten verfügbar sind. Doch gibt es zum Beispiel für den deutschen Bestseller VW Golf sowohl Spurwechsel-Assistent, Abstandstempomat als auch Kurvenlicht und einen Fernlicht-Assistenten.