ADAC: Aber mehr Geld für Straßen gefordert Autofahrer wollen keine Maut

Düsseldorf · Die Straßen in Deutschland sind marode. Dabei würde es schon reichen, wenn der größte Teil der Mineralölsteuereinnahmen verwendet würde, um die Finanzierungslücke zu stopfen, meint der ADAC.

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Foto: dpa, Patrick Pleul

Die Autofahrer in Deutschland wollen mehr Geld für Straßen und Autobahnen, aber keine Maut. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des ADAC.

Dabei wäre nach Ansicht der Autofahrerlobby genug Geld da, um die Investitionslücke zu schließen: "Die Gelder müssen endlich dort ankommen, wo sie Kraft Gesetz hingehören - in und auf die Straße", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer am Freitag in Düsseldorf mit Blick auf die Mineralölsteuer.

Nach der Umfrage von TNS Infratest im Juli und August unter 2800 Autofahrern verlangen 86 Prozent der Befragten, dass mehr Geld für die Sanierung von Straßen und Brücken ausgegeben wird.

Aber nur 28 Prozent halten Maut oder Vignette für die richtige Methode, das nötige Geld einzutreiben. 75 Prozent favorisieren, die Einnahmen aus Lkw-Maut und Mineralölsteuer zu einem größeren Anteil zu verwenden.

Meyer kritisierte, der Staat nehme durch Mineralöl-, Mehrwert- und Kfz-Steuer jährlich 53 Milliarden Euro ein, von denen aber nur 19 Milliarden in die Straßeninfrastruktur flössen.

(lnw)
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