Fotos 2013: Familien-Vans ab 10.000 Euro

Der Preisbrecher
Für 10.000 Euro bekommt man in der Regel einen mager ausgestatteten Kleinstwagen. Bei der Billigmarke Dacia gibt es zu diesem Kurs einen kompletten Kompakt-Van. Der Lodgy bietet Platz für bis zu sieben Insassen, fasst mehr als 2.600 Liter Gepäck und bietet einen überdurchschnittliche Zuladung (bis zu 635 Kilogramm). Anders als früher bei den Rumänen muss der Tiefstpreis mittlerweile nicht mehr mit hässlichem Design und fehlender Sicherheitsausstattung erkauft werden.

Der Schleuderschutz ESP und vier Airbags zählen zur Grundausstattung, ebenso Servolenkung und die umlegbare Rückbank. Fast alles andere kostet aber Aufpreis: angefangen bei Fensterhebern über die geteilte Rückbank bis zur Klimaanlage. Will man statt des schlappen 61 kW/83 PS-Einstiegsbenziner auch noch einen einigermaßen ordentlichen Motor haben, steigt der Preis sprunghaft von 9.990 Euro auf 12.490 Euro für die Variante mit dem 85 kW/115 PS-Benziner an. Im Vergleich bleibt der Lodgy trotzdem ein Schnäppchen.

Der Preiswerte
Wo Dacia auf Komfort-Verzicht und ältere Technik setzt, setzt Chevrolet vor allem auf Massenproduktion und Skaleneffekte. Der Orlando etwa darf sich aus dem aktuellen GM-Teileregal bedienen, wird weltweit vermarktet und ist so eine preiswerten Alternative zum technisch verwandten Opel Zafira. Im Vergleich mit dem Dacia wirkt der Chevrolet eine Klasse wertiger – ist aber auch eine Klasse teurer.

18.990 Euro werden für das Grundmodell mit dem 104 kW/141 PS starken Basisbenziner fällig. Dafür gibt es eine ordentliche Ausstattung mit sechs Airbags, CD-Radio und serienmäßig sieben Sitzen. Lediglich eine Klimaanlage sollte man noch dazu kaufen. Mit bulligem, offroad-haften Design setzt der Orlando zudem auch äußerlich Akzente und emanzipiert sich vom klassischen Ein-Box-Van-Design.

Der SUV-Ersatz
Optisch noch beeindruckender tritt der Fiat Freemont auf. Der bullige Siebensitzer kann einfach nicht verhehlen, dass hinter seinem italienischen Kühlergrill-Logo ein amerikanisches Auto steckt. Eigentlich nämlich ist der Freemont ein Dodge Journey, der lediglich leicht für Europa angepasst wurde. Das erklärt auch die ausufernden Abmessungen, die das Leben beim Beladen erleichtern, es beim Rangieren in deutschen Innenstädten aber schwer machen.

Besonderheit des Italo-Amerikaners ist der ansonsten bei Vans kaum erhältliche Allradantrieb, den es in Kombination mit einem 125 kW/170 PS starken Diesel oder einem V6-Benziner mit 206 kW/276 PS gibt. Das Diesel-Einstiegsmodell mit 103 kW/140 PS muss ohne die Traktionshilfe auskommen und kostet ab 27.290 Euro. Wer auf die dritte Sitzbank verzichten kann, zahlt 500 Euro weniger.

Der Altmeister
Der Opel Zafira ist in der neuesten Generation zum relativ teuren Komfort-Reisewagen geworden. Für preissensible Kunden halten die Rüsselsheimer daher noch die Vorgänger-Generation vor, die nun unter dem Beinamen „Family“ verkauft wird. Dieser kostet in der Basisversion mit 23.250 Euro zwar kaum weniger als das neue Modell mit dem Namenszusatz „Tourer“, wartet dafür aber mit besserer Ausstattung auf. Dazu zählt neben Klimaanlage, Schienensystem im Gepäckraum und CD-Radio auch eine serienmäßige dritte Sitzreihe.

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