Ratgeber Motorrad fit für den Frühling machen
Raus aus der Garage: Bevor Biker mit ihrem Motorrad im Frühjahr auf Tour gehen, sollten sie ein paar Dinge kontrollieren.
Zu den To-dos im Frühjahr zählen vor allem ein Ölwechsel sowie ein technischer Check von Batterie, Luftdruck, Reifen, Bremsen, Beleuchtung und Kette.
Einige Hersteller geben in den Bedienungsanleitungen Tipps, wie Besitzer die Maschine aus dem Winterschlaf holen. Der ADAC empfiehlt allgemein, die Flüssigkeitsstände von Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel zu überprüfen und bei Bedarf aufzufüllen. Ein Batteriecheck gibt Auskunft über ausreichend Spannung, notfalls wird sie über Nacht nachgeladen.
Bremsbeläge, Bremswirkung und Druckpunkt der Bremse lassen sich schon im Stand kontrollieren. Dabei wird das Motorrad aufgebockt und das zu kontrollierende Rad gedreht. "Die angehobenen Räder müssen sich frei drehen lassen. Anderenfalls sollte man die Bremszangen von einem Fachmann prüfen lassen", sagt Diana Sprung vom ADAC.
Schwarze Brühe im Bremsausgleichsbehälter gehört sofort gewechselt. Denn Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und zieht Wasser an - vor allem in kalten und feuchten Garagen. Das Wasser kann sich bei der nächsten längeren Bremsung erhitzen und Blasen werfen - die sich komprimieren lassen. Die Folge: Der Motorradfahrer bremst ins Leere.
Liegt das Restprofil unter 1,6 Millimetern oder zeigen sich Risse oder Beulen, sind neue Reifen fällig. Bei sehr niedrigem Luftdruck empfiehlt der ADAC, den Reifen auf undichte Stellen zu untersuchen. Bei älteren Maschinen mit Vergasern erleichtert frisches Benzin in den zuvor geleerten Schwimmerkammern das Starten.
Bei eingebauter Batterie oder laufendem Motor steht zum Schluss noch die Kontrolle der elektrischen Anlage an. Dazu zählen neben Abblend-, Fern- und Rücklicht auch Blinker sowie Kill-, Kupplungs- und Seitenständerschalter