Mehr Platz als im Golf Opel enthüllt den neuen Astra-Kombi

Düsseldorf (RPO). Mit seinen Astra-Kombis hatte Opel vor allem in Deutschland immer schon Erfolg: In manchen Jahren war sogar jeder zweite verkaufte Astra ein Lademeister. Jetzt haben die Rüsselsheimer die neue Generation enthüllt. Offiziell heißt das Modell Sports Tourer.

2010: Der Opel Astra Sports Tourer
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2010: Der Opel Astra Sports Tourer

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Bis zur Weltpremiere auf dem Pariser Autosalon Anfang Oktober ist es zwar noch einige Zeit hin und bis zum Marktstart im November erst recht. Erste Bilder zum und erste Informationen über den Opel Astra Sports Tourer zeigen jedoch: Der Kompaktkombi könnte vom Hoffnungsträger zu einem echten Erfolgsmodell werden.

Wie die fünftürige Limousine, für die es laut Opel in den ersten sechs Monaten seit Markteintritt über 160.000 Bestellungen gab, ähnelt auch der Sports Tourer deutlich dem größeren Schwestermodell Insignia. Das Design wirkt dynamisch und gleichzeitig harmonisch. Besonders auffällig sind die großen, dreidimensional gestalteten Rückleuchten.

Mehr Platz als im Insignia

In Sachen Laderaumvolumen schlägt der Astra Sports Tourer den Golf Variant, bis zu 1550 Liter fasst der Opel, 1495 Liter gehen in den Volkswagen. Damit bietet die Kombi-Version des Astra sogar mehr Platz als der eine Klasse höher angesiedelte Insignia, der es auf 1530 Liter bringt.

In der Normalkonfiguration ist immerhin Raum für 500 Liter Gepäck. Die im Verhältnis 60 zu 40 geteilten Rücklehnen lassen sich nun von der Ladeöffnung aus per Tastendruck umlegen. Dann steht eine Laderaumlänge von knapp 1,84 Metern zur Verfügung, 2,8 Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Darüber hinaus gibt es im Innenraum viel Platz für Kleinigkeiten, insgesamt sind hier 25 zusätzliche Liter Stauvolumen untergebracht.

Für seinen Kompaktkombi stellen die Rüsselsheimer eine Reihe von Extras zur Verfügung, die in dieser Klasse noch selten anzutreffen sind. So gibt es ein adaptives Fahrwerk (FlexRide), ein adaptives Fahrlicht, Gesundheitssitze und eine Frontkamera mit Verkehrsschild- und Spurassistent. Zudem soll im nächsten Jahr eine neue Generation des genialen Fahrradträgersystems FlexFix kommen.

Start-Stopp-Automatik

Aus dem Vollem schöpft Opel auch beim Motorenangebot. Insgesamt stehen acht Antriebe mit einer Bandbreite von 70 kW/95 PS bis 132 kW/180 PS zur Verfügung. Neu darunter ist ein 1,4-Liter-Turbobenziner (88 kW/120 PS) mit manueller Sechsgangschaltung. Für die Version mit 103 kW/140 PS Leistung gibt es erstmals eine Sechsstufen-Automatik.

Opel will nach und nach für alle Varianten eine Stopp-Start-Automatik anbieten. Erstes Modell mit dem spritsparenden System wird die Ecoflex-Variante des Astra Sports Tourer mit dem 1.3 CDTI (70 kW/95 PS) sein. Zu den Preisen gibt Opel noch keine Auskunft, doch dürfte die Basisversion rund 19.000 Euro kosten.

Innenraum, Vorderbau und Motoren des neuen Astra Sports Tourer sind mit dem Fünftürer identisch. Angesichts des gelungenen Gesamtdesigns und dem hervorragenden Platzangebot spricht daher eigentlich vieles, wenn nicht alles für den Kombi. Ein Erfolg des Sports Tourer wäre gut und wichtig für die angeschlagene Marke, zumindest solange ein solcher nicht allzu sehr auf Kosten des Fünftürers ginge.

(SP-X/kpl)
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