Fotos Die 20 schönsten Sportwagen
Genfer Automobilsalon - hier steht die wahre Wiege aller automobilen Träume von Sport und Speed. Wir haben Ihnen die schönsten 20 Flitzer des Salons zusammengestellt.
Jaguar E-Type (1961) Er ist der Übersportwagen in der 125-jährigen Geschichte des Automobils – das Urmaß fast aller modernen Sportcoupés und Roadster. Ein urbritischer Bolide mit schier endlos langer Motorhaube und muskulösen Kurven, Formen die sogar ein halbes Jahrhundert nach dem Debüt auf dem Genfer Salon noch Begehren bei den meisten Männern auslösen. Zumal sich unter dem aufregenden Blechkleid ein kräftiges Herz mit bis zu 232 kW/315 SAE-PS verbarg, genug für ein fröhliches Katz- und Maus-Spiel mit allen zeitgenössischen Supersportwagen.
Lamborghini Miura (1966) Ihm verdankt Lamborghini den Aufstieg in den Olymp der Tempoboliden, denn mit dem V12-Mittelmotor klopfte der bis zu 323 kW/440 PS starke Miura an der 300-km/h-Schallmauer. Gezeichnet vom Designvirtuosen Marcello Gandini schaffte es der bis 1973 produzierte Miura, der V12-Konkurrenz aus Maranello Paroli zu bieten und die V8-Rivalen von Maserati, Iso-Rivolta und De Tomaso in Schach zu halten.
Mazda MX-5 (1990) Mit über 900.000 Einheiten ist der Roadster meistverkaufter offener Zweisitzer aller Zeiten. Der kleine Japaner beweist, dass Sportwagen mehr noch für Spaß als für Tempo stehen. 1990 verkündete der MX-5 die Rückkehr der preiswerten Roadster und rollte vom Lac Léman direkt zu den Händlern.
Bugatti Veyron 16.4 (2005) Er avancierte mit anfänglich 736 kW/1.001 PS Leistung und einem Preis von 1,16 Millionen Euro zum stärksten und kostspieligsten Straßensportler aller Zeiten. Mehr als doppelt so teuer, vor allem aber wesentlich flotter ist die jüngste Ausbaustufe des Veyron: Mit 431,072 km/h erzielte der 16.4 Super Sport im Sommer 2010 auf dem VW-Testgelände in Ehra-Lessien den Geschwindigkeitsweltrekord für Serienautos.
Audi quattro/Sport quattro (1980/1984) Der Allradantrieb leistete die Starthilfe für Audis Aufstieg ins automobile Oberhaus. Den Grundstein dafür legte das auf dem Genfer Salon enthüllte Coupé quattro mit 147 kW/200 PS starkem Fünfzylinder-Motor. Zum wahren Überflieger wurde jedoch erst die Weiterentwicklung Sport quattro von 1984, die ursprünglich als Leistungsmonster (bis zu 390 kW/530 PS) für die berüchtigte Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft entwickelt worden war.
Alfa Romeo Spider (1966) Seine Markteinführung feierte er noch unter dem Namen Duetto...
...weltweit erfolgreich wurde der von Pininfarina gezeichnete Spider jedoch erst nach einer Hauptrolle im amerikanischen Filmklassiker „The Graduate – Die Reifeprüfung“.
Mercedes-Benz 230 SL (1963) Den Anfang der legendären Mercedes-Benz-Roadster-Reihe setzten in den 1950-er Jahren die Typen 300 SL und 190 SL. Ersetzt wurden sie zum Frühlingsanfang 1963 durch den 230 SL mit markantem Pagodendach. Bis heute zählen die von Paul Bracq gezeichneten Roadster-Typen der Baureihe R 113 zu den schönsten offenen Tourensportwagen aller Zeiten.
Ferrari F 50 (1995) Die Typenbezeichnung symbolisiert den runden Geburtstag der Marke – allerdings als Ankündigung zwei Jahre vor dem Jubiläum. Chassis und Karosserie waren beim F 50 aus Kohlefaser-Verbundmaterial und kombiniert mit einem hinteren Gitterrohrrahmen. Das 383 kW/521 PS starke V12-Triebwerk beschleunigte den offenen Zweisitzer auf Tempo 325.
Nissan 240 Z (1971) In die Schweiz kam er mit leichter Verspätung, dafür gelang Nissan mit dem 240 Z der Imagewandel vom Hersteller langweiliger Alltagsautos zum Großserienproduzenten mit aufregenden Nischenprodukten. Die Rekordzahl von 255.500 verkauften 240 Z machte es möglich. Als preiswerter und dennoch erstaunlich leistungsstarker Sportwagen fuhr der Nissan in den Verkaufsstatistiken und auf schnellen Pisten seinen Rivalen davon.
Chevrolet Corvette (1954) Ein ewiger Asphalt-Cowboy, der dank innovativer Kunststoffkarosserie Automobilgeschichte schrieb wie kein anderer Racer. Nach Europa kam die Corvette erst mit einem Jahr Verspätung, stolzen Preisen und wenig imposanter Motorisierung. Erfolge erzielte die Corvette in der Alten Welt erst in späteren Generationen – mit brutal starken V8-Muskelpaketen für vergleichsweise wenig Geld.
Toyota Celica (1971) Attraktiver als die Celica kann ein Weltauto kaum sein. Ein Hardtop-Coupé ohne B-Säule und mit versenkbaren Seitenfenstern, langer Haube und dezentem Hüftschwung. Kombiniert mit solider Großserientechnik erreichte der Zweitürer mehr als nur Achtungserfolge. In Europa avancierte Toyota zum erfolgreichsten asiatischen Hersteller - nicht zuletzt dank zahlreicher Rallyesiege auf Celica.
Aston Martin DB5 (1963) Eigentlich ist der DB5 schlicht ein luxuriöses britisches Sportcoupé der Superlative. In den Augen aller automobilverrückten Cineasten ist dieser Aston Martin jedoch Oscar-preisverdächtiger Hauptdarsteller in einigen James-Bond-Streifen. Zwei Millionen Dollar soll ein Filmauto bei einer Versteigerung erzielt haben. Da waren die 210 kW/286 PS starken und bis zu 240 km/h schnellen Straßensportwagen zu Preisen ab 56.000 Mark fast schon ein Sonderangebot.
Porsche 928 (1977) Nie war ein Porsche so umstritten wie der rundliche 928 in Transaxle-Bauweise. Vielleicht lag es einfach daran, dass der 2+2sitzige Grand Tourismo mit V8-Frontmotor und Getriebe vor der Hinterachse nicht nur ein größerer Bruder des Bestsellers 924 war, sondern anfänglich auch die Nachfolge des ewigen Klassikers 911 antreten sollte. Immerhin wurde der bis zu 257 kW/350 PS freisetzende 928 als erster Porsche mit dem begehrten Titel „Auto des Jahres“ ausgezeichnet.
Koenigsegg CCX (2006) Er war nach offiziellen Messungen damals schnellster Serienwagen der Welt – bis ihn der Bugatti Veyron ablöste. In der 749 kW/1.018 PS starken Ausbaustufe CCX knackt der schnellste Schwede die 410-km/h-Marke, weitere Leistungsspritzen sind angekündigt.
Alpine A310 (1971) Einen kantigen Kunststoffkeil als Nachfolgemodell der feminin gezeichneten Alpine A110 hatte 1971 niemand erwartet. Der A 310 thronte als futuristische Flunder auf dem Messestand. Mit imposanter Sechs-Scheinwerfer-Front schuf sich die A 310 freie Bahn
...entsprechendes Temperament bekam die flinke Französin aber erst fünf Jahre später mit dem V6-Motor.
Honda S 500 (1964) Hochleistungssportwagen im Miniaturformat waren die Grundlage für Hondas Aufstieg zum weltweit erfolgreichen Automobilhersteller. Erste Achtungserfolge in Europa erzielten die Japaner mit dem S 500, einem Bonsai-Roadster mit 531-ccm-Motörchen, das aber drehzahlfest wie ein Formel-1-Triebwerk war.
Monteverdi High Speed (1967/71) Knapp zwei Jahrzehnte lang war der Genfer Salon Premierenheimspiel für den Schweizer Konstrukteur Peter Monteverdi. Seine Supersportwagen entstanden ab 1967 in Kleinstserie zu astronomisch hohen Preisen. Den Anfang machte das von Pietro Frua gezeichnete Coupé High Speed 375, aus dem vier Jahre später eine ganze Modellfamilie entstand. Für artgerechten Vortrieb sorgten solide 7,0- und 7,2-Liter große Chrysler-V8 mit bis zu 287 kW/390 PS Leistung.
Fiat X1/9 (1972) Er sollte die Nachfolge des legendären Heckmotorflitzers 850 Sport Spider antreten, des Genfer Publikumslieblings von 1965. Wie dieser wurde der X1/9 vom italienischen Karossier Bertone gezeichnet und gebaut, diesmal allerdings als modischer Mittelmotor-Sportwagen. Trotz wenig sportlicher Fahrleistungen brachte es der aufregend geformte Keil auf eine Produktionszeit von 16 Jahren und rund 165.000 Einheiten.
Ford Focus RS 200 (1985) Nur wenige Monate nach dem Debüt des RS auf den Rallyepisten kam bereits das Aus für die überstarken Gruppe-B-Renner. So startete das von Ghia gezeichnete Mittelmotor-Coupé RS 200 eine Karriere als brachialer Bolide im zivilen Straßeneinsatz. Mit 168 kW/230 PS Leistung, 240 km/h Vmax und einem Kaufpreis von 175.000 Mark war der allradgetriebene Straßensportler der bis dahin stärkste, schnellste und teuerste europäische Ford aller Zeiten.
Saab Sonett II (1966) Der flache Kunststoffflitzer wurde vor 45 Jahren in Genf gefeiert. Immerhin sollte der kleine Zweisitzer mit winzigem Zweitakt-Dreizylinder nicht nur neben italienischen Zwölfzylindern bestehen, sondern auch die V8-verwöhnten Amerikaner begeistern. Erst ein Vierzylinder aus dem Ford-Baukasten beschleunigte leichtgewichtige Sportcoupé dann aber auf größere Stückzahlen.