Testfahrt im VW XL1 Das 0,9-Liter-Auto
Genf · Das Ein-Liter-Auto XL1 wird zum Vorbild zahlreicher weiterer Elektro- und Hybridfahrzeuge im VW-Konzern. Das sagte VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg am Montag bei Testfahrten mit dem extremen Sparmodell anlässlich des Genfer Automobilsalons (Publikumstage: 7. bis 17. März). "Alles, was wir bei diesem Auto gelernt haben, setzen wir auch in der Großserie um", so Hackenberg.
Die Kombination aus Zweizylinder-Diesel mit 35 kW/48 PS, Elektromotor mit 20 kW/27 PS und Lithium-Ionen-Akku werde es im kommenden Jahr auch im Kleinwagen Up geben, sagte der Vorstand.
Im nur 795 Kilogramm schweren und im Windkanal optimierten XL1 ist dieser Antrieb mit 0,9 Litern zufrieden und kommt laut VW auf einen CO2-Ausstoß von 21 g/km. Im Up müsse man allerdings mit etwas mehr Verbrauch rechnen, so Hackenberg.
Allerdings habe die E-Maschine bei den Kompaktmodellen mehr Leistung, und der Zweizylinder-Turbodiesel werde durch einen Vierzylinder-Benziner ersetzt. Dennoch soll etwa der A3 mit dieser Kombination auf einen Normverbrauch von 1,5 Litern und einen CO2-Ausstoß von 35 g/km kommen.
Noch bevor die ersten Plug-in-Modelle bei VW starten, soll es laut dem Entwicklungschef rein elektrische Fahrzeuge geben. Den Anfang macht spätestens zur IAA im September in Frankfurt der e-Up, dem noch in diesem Jahr ein elektrischer Golf folgen werde.