Automesse als Erfolg beendet Die zehn Erkenntnisse der IAA 2009

Frankfurt (RPO). Am Schlusstag der IAA in Frankfurt zog Verbandschef Matthias Wissmann eine zufriedene Bilanz. In "schwierigsten Umfeld" habe sich die Autoindustrie besser als erwartet behauptet. Stimmt das? Wir haben zehn wichtige Erkenntnisse zusammengestellt.

Zehn Erkenntnisse der IAA 2009
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Foto: tmn

Eine Befürchtung aus dem Vorfeld hat sich nicht bewahrheitet: PS-Protze und Edelkarossen haben der der "grünen IAA" anders als sonst nicht die Schau gestohlen. Dieser Einwand der Umweltverbände verfängt nicht, denn beinah jeder Hersteller hat bewiesen, dass er begriffen hat, was die Stunde geschlagen hat: Entweder durch neue Spritspar-Konzepte bei Verbrennungsmotoren oder durch Elektro- und Hybridfahrzeuge.

Die Hoffnungsträger für die sparsame Zukunft haben Namen und Gesichter bekommen. Sie heißen Polo BlueMotion, Opel Ampera, Toyota Auris Hybrid, BMW Vision EfficientDynamics oder Smart e-drive um stellvertretend nur wenige zu nennen. Die Reihe ließe sich mühelos fortsetzen. Außerdem hat die Branche mit dem Ein-Liter-Auto von VW wieder eine echte Vision.

Etliche Hersteller wie Opel mit dem neuen Astra punkteten mit ihren Volumenfahrzeugen. Die Retro-Welle dauert an: Vertreter dieser Spezies wie der Trabant nT oder die neue Ente von Citroen machten sogar richtig Spaß.

Die "weltweit wichtigste Mobilitätsmesse sich abermals als Publikumsmagnet erwiesen", sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, zum Abschluss der IAA. Der Verband hatte bereits am Samstag rund 850.000 Besucher gemeldet. Wissmann bestätigte die Zahl am Sonntag, verwies jedoch auf eine fast halbierte Zahl von Kundeneinladungen durch Aussteller. Der Zuspruch des "breiten Publikums" habe nur um fünf Prozent nachgelassen und damit weit weniger als befürchtet.

Der Verbrennungsmotor "mit seiner über 100 Jahre langen Erfolgsgeschichte" werde nur noch auf absehbare Zeit die Mobilität dominieren, kündigte Wissmann vor dem Hintergrund der Klimadiskussion an. Die Zukunft gehöre dem Elektroantrieb. Seien bisher Hybridlösungen das Zauberwort gewesen, habe auf der diesjährigen IAA der "reine Elektromotor" für Aufsehen gesorgt. Es sei daher erfreulich, dass sich deutsche Entwicklungschefs auf der IAA auf einen normierten Stecker für die Batterieaufladung künftiger Elektroautos verständigt hätten.

(DDP/kpl)
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