Fotos 2011: Die Neuheiten auf der IAA
Wichtigstes Modell bei Audi ist der A6 Avant. Der große Kombi hat in der neuen Generation kräftig abgespeckt und wartet dadurch und dank neuer Motoren mit geringerem Verbrauch auf. Innen geht es etwas geräumiger zu als bislang, das Ambiente ist gewohnt edel. Die äußere Form wurde modernisiert, bleibt aber dem bekannt eleganten Stil von Marke und Baureihe verhaftet. Parallel zum Messestart beginnt der Verkauf zu Preisen ab 40.850 Euro.
Als Top-Version des Zehnzylinder-Roadsters R8 Spyder tritt Audi mit der GT-Version an. Karbon-Teile für die Karosserie und ein auf 412 kW/560 PS erstarkter Motor sorgen gemeinsam mit dem stolzen Preis von 207.800 Euro für Exklusivität.
Den Erfolg des VW Tiguan will der Audi Q3 eine Preisklasse höher nun wiederholen. Die Verwandtschaft mit dem Wolfsburger Pendant ist dabei eher technischer Art; in Anmutung und Ausstattung geht das Kompakt-SUV noch einen Schritt weiter. Das gilt allerdings auch für den Preis, der bei 29.900 Euro startet.
BMW macht seine Kompaktklasse fit für die Zukunft. Der erste Schritt ist in Form der neuen Generation des 1ers in Frankfurt, zunächst als Fünftürer, zu sehen. Die Steilhecklimousine präsentiert sich gewachsen, aber nicht wirklich groß, moderner, aber im bekannten Designstil und mit sparsamen Downsizing-Turbobenzinern.
Messepremiere feiert das viersitzige 6er-Coupé von BMW, ein agiler und luxuriöser Cruiser mit Sechs- und Achtzylinderbenzinern mit bis zu 300 kW/407 PS sowie erstmals auch einem sparsamen Diesel. Start ist bei 74.700 Euro.
Zeitgleich mit dem Elektroauto Opel Ampera kommt sein amerikanischer Cousin, der Chevrolet Volt, auf den Markt. Die Unterschiede sind nur kosmetischer Art, das neuartige Antriebssystem ist bei beiden Modellen gleich. Um dem E-Antrieb das Reichweitenproblem auszutreiben, ist ein kleiner Benziner an Bord, der bei nachlassender Akkuleistung für Stromnachschub sorgt.
Nachdem die in Sachen Absatz wichtigere Kombiversion des Hyundai i40 bereits beim Händler verfügbar war, schieben die Koreaner nun die Limousine nach. Der dynamisch gezeichnete Viertürer wartet mit günstigen Preisen (ab zirka 22.500 Euro), aber mehr als ordentlicher Anmutung und guter Ausstattung auf.
Der 2+2-Sitzer Veloster sorgt vor allem durch sein ungewöhnliches Karosseriekonzept mit zwei Türen rechts und einer links für Aufsehen. Mit dem 103 kW/140 PS starken Benzindirekteinspritzer kostet der VW Scirocco-Konkurrent ab 21.600 Euro.
Kia ersetzt sein farbloses Kleinwagen-Mauerblümchen Rio durch eine deutlich zeitgemäßer wirkende Neuauflage. Vor allem optisch hat der Fünftürer einen Sprung gemacht, trägt nun den Kühlergrill im Knochendesign, dynamische Linien und ein breites Heck. Der hochwertig wirkende Innenraum erreicht fast VW Polo-Niveau.
Mercedes' Retro-Renner SLS AMG legt auf der IAA Dach und Flügeltüren ab und stellt sich damit noch deutlicher in die Nachfolge des legendären 300 SL aus den 50er-Jahren. Flügeltüren gibt es dann aber nicht mehr: Ohne Dachholme für die Scharniere müssen die Portale beim Roadster konventionell angeschlagen werden.
Die in Frankfurt debütierenden Schwestermodelle der B-Klasse entwickeln sich konsequent zum familienfreundlichen Van. Trotz nur geringen Längenwachstums soll das Platzangebot deutlich zulegen. In Sachen Sicherheit sollen mit bislang nur in der E- und S-Klasse verfügbaren Extras sogar Maßstäbe in der Kompakt-Van-Welt gesetzt werden.
In der dritten Generation wird die M-Klasse flacher und dynamischer, nicht aber größer. Zudem sollen neue Antriebe für Genügsamkeit an der Zapfsäule sorgen. Erstmals ist auch ein Diesel mit nur vier statt sechs Zylindern im Programm. Der bringt es auf immerhin 150 kW/204 PS und steht dem Einstiegs-Sechszylinder aus dem Vorgänger damit in nichts nach.
Mini baut seine Modellpalette konsequent aus. Nach dem Cabrio, dem kombiartigen Clubman und dem Crossover-Modell Countryman startet mit dem Coupé nun die vierte Ableitung des Lifestyle-Kleinwagens. Der Zweisitzer will eine der Kerntugenden des Mini auf die Spitze treiben: den Fahrspaß.
Volkstümlichere Preise ruft Opel für den neuen Astra GTC auf. Kein Wunder, soll das kompakte Coupé der Marke doch vor allem die jugendlichen Käufer zurückbringen. Mit 19.900 Euro ist der Zweitürer zwar deutlich teurer als der fünftürige Astra, aber billiger als sein Hauptkonkurrent VW Scirocco.
Als Top-Version des Zehnzylinder-Roadsters R8 Spyder tritt Audi mit der GT-Version an. Karbon-Teile für die Karosserie und ein auf 412 kW/560 PS erstarkter Motor sorgen gemeinsam mit dem stolzen Preis von 207.800 Euro für Exklusivität.
Der Opel Zafira hat die Klasse der kompakten Vans mitdefiniert. Sein Nachfolger tritt daher in große Fußstapfen. Die soll er vor allem mit neuer Größe und noch mehr Flexibilität füllen: Sieben variabel verschieb- und umklappbare Sitze, ein gewachsener Kofferraum und das Längenplus auf 4,66 Meter machen aus dem Kompaktmodell fast schon einen Full-Size-Van im Stil des VW Sharan.
Seit Jahren bastelt die Peugeot-Mutter PSA am Dieselhybrid. Nun feiern die ersten Modelle mit der besonders sparsamen Antriebstechnik Premiere. Zum Debüt gibt es direkt ein neues Modellderivat: den Peugeot 508 RXH, eine Offroad-Variante des Mittelklassekombis 508 mit höher gelegtem Fahrwerk und Anbauteilen im Geländewagen-Stil.
Bei Renault sind Schönheitsoperationen angesagt. So erhält der Kleinstwagen Twingo rund vier Jahre nach seiner Premiere eine umfassende Überarbeitung.
Da der bieder gestaltete Allrader Koleos von Renault mit koreanischen Samsung-Genen bislang kaum vom SUV-Boom profitierte, gibt es eine neue, bullige Front und eine deutlich aufgewertete Ausstattung, unter anderem mit Zweizonen-Klimaautomatik, schlüssellosem Schließsystem und automatischer Parkbremse. Dadurch steigen aber auch die Preise auf nun stolze 27.990 Euro
Flankiert wird der Kombi vom neuen Saab 9-4X, einem SUV in der Liga des Audi Q5. Da für den Antrieb allerdings ausschließlich durstige Sechszylinderbenziner zu haben sind, dürfte dem Allrader in Europa trotz vergleichsweise günstiger Preise ab 43.000 Euro eine Nischenexistenz vorbestimmt sein.
Der 9-5 Combi von Saab tritt mit eigenständigem Design und schickem Cockpit vor allem gegen die deutschen Konkurrenten Audi A6 Avant, BMW 5er Touring und Mercedes E-Klasse T-Modell an. Mit Preisen ab 35.500 Euro ist der mindestens 132 kW/180 PS starke Saab aber deutlich billiger.
Deutlich gewachsen, aber immer noch kürzer als vier Meter präsentiert sich der neue Toyota Yaris. Das schlägt sich in einem gewachsenen Raumangebot für Passagiere und Gepäck nieder – eine verschiebbare Rückbank gibt es allerdings nicht mehr.
VW stellt den neuen Kompaktflitzer Up vor, der zunächst von Dreizylindermotoren angetrieben wird, die an ein automatisiertes Fünfganggetriebe gekoppelt sind. Sollen die konventionellen Versionen schon sehr sparsam sein, will VW mit der ebenfalls schon in Frankfurt gezeigten Erdgasversion ganz neue Maßstäbe beim CO2-Ausstoß setzen.