VW Golf feiert Jubiläum Herzlichen Glückwunsch, geliebtes Auto!

Der VW Golf wird dieses Jahr 40 Jahre alt.Im übervollen Geburtstagskalender tauchen aber noch mehr Marken auf – von Alfa Romeo bis Volvo.

Diese Autos feiern 2014 ihr Jubiläum
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Der VW Golf wird dieses Jahr 40 Jahre alt.Im übervollen Geburtstagskalender tauchen aber noch mehr Marken auf — von Alfa Romeo bis Volvo.

Viele Autos feiern in diesem Jahr ihren runden Geburtstag. Und die Hersteller feiern mit, denn: ohne Vergangenheit kein Markenmythos. So wie bei Horch. Die Luxusmarke, die heute als Audi weitergeführt wird, wird in diesem Jahr 110 Jahre alt. Das gilt auch für den englischen Prestigehersteller Rolls-Royce. Wichtiger für die breite Masse war jedoch die Lancierung des bezahlbaren Modells "Laubfrosch", mit dem Opel vor 90 Jahren als erster deutscher Hersteller auf Fließbandproduktion umstellte.

Preiswerten Fahrspaß offerierten ab 1924 auch die legendären britischen Sportwagen aus "Morris Garages" mit MG-Logo. Dagegen setzte der Chevrolet Superior im gleichen Jahr einen akustischen Meilenstein: Für den Chevy gab es optional ein exorbitant teures Autoradio. 200 US-Dollar kostete das Radio — etwa ein Viertel des Fahrzeugpreises. Auch der vorübergehend drittgrößte Autobauer der Welt, Chrysler, startete 1924.

Die teuersten Oldtimer der Welt 2013
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Die Schlagzeilen des Jahres 1934 bestimmte nicht nur das amerikanische Gangsterpaar Bonnie & Clyde, dessen Leben in einem gestohlenen Ford V8 endete, sondern auch die nach Europa überschwappende Mode des Stromliniendesigns (initiiert vom Chrysler Airflow), der geniale Citroën Traction Avant ("Gangsterlimousine") mit Vorderradantrieb, dessen hohe Entwicklungskosten das Unternehmen finanziell ruinierten, und die Serienproduktion der Peugeot Eclipse mit elektrisch versenkbarem Hardtop.

Vor 75 Jahren debütierte der erste Ford Taunus mit rundlichem Heck als Vorreiter der sogenannten Buckel-Form. Berühmtester Buckel wurde der Volvo PV 444, der vor 70 Jahren als erstes schwedisches Volksauto vorgestellt wurde.

Das Autojahr 1954 sonnte sich im Glanz einer Vielzahl unvergänglicher Designikonen: Alfa Romeo enthüllte die bei Bertone gebaute Giulietta Sprint, Borgward die Isabella, Ferrari die Racer 250 Europa GT, GT Berlinetta und Monza, Ford den Thunderbird, Mercedes-Benz den Roadster 190 SL und den Flügeltüren-Jahrhundertsportwagen 300 SL sowie Porsche den Speedster. Dichte Diesel-Rußwolken waren dagegen das Kennzeichen der modernen Selbstzünder Fiat 1400 und Mercedes 180 D.

1964 brachte so unterschiedliche Autos wie den Trabant P 601, das Volksfahrzeug der DDR, die Heckmotormodelle Fiat 850, Skoda 1000 MB und Renault R8 Major, den Renault 16 im damals avantgardistischen Fastbackdesign mit Heckklappe und den Ford Mustang als Urvater aller Pony-Cars hervor. Die neuen Opel-Flaggschiffe Kapitän, Admiral und Diplomat überzeugten mit amerikanischer V8-Power.

Sparen war dagegen zehn Jahre später angesagt, also im Jahr 1974. Die erste Ölkrise hatte die westliche Welt vorübergehend im Griff und die Autohersteller antworteten mit leistungsschwächeren Einstiegsmotorisierungen, so zum Beispiel mit dem BMW 518, dem Mercedes-Benz 280 SL/SLC, dem nur noch 40 PS starken Fiat 127 oder dem Opel Kadett. Sensationell war der Mercedes 240 D 3.0 mit dem ersten Fünfzylinder-Diesel-Motor.

Außerdem debütierten die Minis Audi 50 (der Vater des Polo), der Seat 133 (die erste Loslösung von Fiat-Lizenzbauten) und der Peugeot 104 C sowie kurz nacheinander die revolutionären Volkswagen Scirocco und Golf. Letzter wurde auf Anhieb des Deutschen liebstes Automobil und schickte sogar den Käfer in den Ruhestand.

Obwohl am 15. März 1974 auf deutschen Autobahnen die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h eingeführt wurde, kamen einige Flitzer auf den Markt — sei es das Aerodynamikwunder Citroen CX, der Ford Capri II, der Opel Manta GT/E, der Alfa Romeo Alfetta GT, der Maserati Merak oder der Porsche Turbo. Dagegen wirkte der Schweden-Panzer Volvo 244 beinahe wie ein Sicherheits-Concept Car.

Wie ein Ritterschlag mutet der 30. Geburtstag für automobile Klassiker an, denn: Der Youngtimer ist nun offiziell ein Oldtimer und somit Kandidat für das historische H-Kennzeichen. Unter den Kandidaten sind dieses Jahr unter anderem der Alfa Arna, der Alfa 90, der Fiat Regata Weekend, der Lada Samara, der Honda Shuttle 4WD und der Skoda 130. Auch einstige Verkaufsschlager wie der Opel Kadett E, die Mercedes-Benz 200-300 E (W 124), der Renault 5 und der Seat Ibiza gehören zum Kreis. Hinzu kommen die ersten Minivans wie der Renault Espace und Charakterköpfe wie Saab 90, Volvo 740 oder Toyota MR2 sowie die Schwestermodelle Lancia Thema und Saab 9000.

Oft noch relativ günstig zu erwerben sind die 25 Jahre alten Youngtimer. Darunter befinden sich in diesem Jahr auffallend viele Sportwagen wie der BMW 850i mit V12-Motor, der Mercedes-Benz SL (R 129) und der Opel Calibra, die Ferrari-Jäger Chrysler Viper R/T und Honda NSX sowie die Wiedergeburt des klassischen Roadsters in Form des Mazda MX-5.

(RP)
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