Gebrauchtwagen-Check BMW X3 aus zweiter Hand - das sind Stärken und Schwächen

Düsseldorf · Seit fast 20 Jahren hat BMW seinen X3 am Start. Wer das kompakte SUV nicht neu kaufen will, kann beispielsweise zur Vorgängergeneration als Gebrauchtwagen greifen. Was muss man wissen?

 Laut Tüv-Experten zählt der BMW X3 zu den „empfehlenswerten“ Kompakt-SUVs.

Laut Tüv-Experten zählt der BMW X3 zu den „empfehlenswerten“ Kompakt-SUVs.

Foto: dpa-tmn/BMW AG

Das Kompakt-SUV von BMW heißt X3. Markentypisch ist das Modell auf Sportlichkeit und Agilität abgestimmt – selbst im Segment der vermeintlichen Geländetauglichen knüpft die Marke an ihr Image an. Bei der Hauptuntersuchung (HU) reißt das Modell allerdings ein paar Hürden.

Modellhistorie: Im Jahr 2003 kam die erste Generation heraus, heutige Konkurrenten wie Volvo XC60 oder Audi Q5 waren am Markt noch nicht vertreten. Die hier betrachtete Zweitauflage (F25) verkaufte BMW von 2010 bis 2017 und erhielt 2014 mit neuen Schürzen und Leuchten sowie einem neuen Dieselmotor ihr Facelift. Bis auf die schwächsten Motoren fahren alle Varianten mit Allrad.

Karosserievarianten: Den X3 gibt es ausschließlich als Fünftürer mit fünf Sitzen, von denen vier als vollwertig, auch für Erwachsene geeignet, durchgehen.

Abmessungen (laut ADAC): 4,65 m bis 4,66 m x 1,88 m x 1,66 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 550 l bis 1600 l.

Stärken: Neben den sportlichen, aber auch komfortablen Fahreigenschaften ist der X3 ein recht verlässliches Auto. Der „Auto Bild Tüv Report 2021“ zählt es mit Blick auf die HU zu den „empfehlenswerten“ Kompakt-SUVs. Achsaufhängung und Auspuffanlage sind solide, sämtliche Bremsbauteile oder die Einstellung der Schweinwerfer werden fast nie beanstandet.

Schwächen: Doch ein paar Fehlstellen leistet sich auch der X3: Ausgeschlagene Spurstangenköpfe sind ab der zweiten HU ein Problem, auch Federn und Dämpfer werden beim zweiten Prüftermin schon häufig bemängelt. Gleiches gilt für die Scheinwerfer ab der dritten HU. Und: Der F25 vergeigt die Abgasuntersuchung (AU) zu oft.

Pannenverhalten: Laut ADAC gibt's einen statistischen Ausreißer zu vermelden: Während Exemplare mit Erstzulassung 2010 in der Pannenstatistik des Clubs im Mittelfeld landen, schnitten die übrigen Jahre sehr gut ab. Pannenschwerpunkte, die sich auf eine Ursache einkreisen lassen, gibt es demnach keine.

Motoren: Benziner (Vier- und Sechszylinder, Heck- und Allradantrieb): 135 kW/184 PS bis 225 kW/306 PS; Diesel: (Vier- und Sechszylinder, Heck- und Allradantrieb): 105 kW/143 PS bis 230 kW/313 PS.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

  • X3 xDrive 30d (2014); 190 kW/258 PS (Sechszylinder); 137.000 Kilometer; 17.350 Euro
  • X3 xDrive 20i M Sport (2016); 135 kW/184 PS (Vierzylinder); 86.000 Kilometer; 23.650 Euro
  • X3 sDrive 18d (2017); 110 kW/149 PS (Vierzylinder); 82.000 Kilometer; 18.350 Euro
(csr/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort