Radar, Drohne, Head-up-Display Hightech-Gadgets fürs Fahrrad

Düsseldorf · Das Fahrrad wandelt sich zusehends zum Hightech-Gefährt. Vor allem mit neuen Zubehör-Lösungen kann es zum multimedialen Alleskönner mutieren. Die neuesten Gadgets im Überblick.

Drohne, Radar & Co - Hightech-Gadgets fürs Fahrrad
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Foto: Cobi

Ein multimedial vernetztes Fahrrad mit Radar-Warnsystem, von einem fliegenden Satelliten begleitet und mit einem Fahrer, dem ein Head-up-Display Richtungshinweise in die Brille projiziert — was irgendwie nach Zukunft klingt ist Stand heutiger Technik.

Mit ein paar Gadgets wird aus den guten alten Drahtesel ein mit der Welt kommunizierendes Hightech-Gefährt.

Das Fahrrad zum Smart-Bike aufrüsten kann man, wenn man das Smartphone-Integrationssystem der Firma Cobi bestellt.

Dieses bringt über eine spezielle Lenkerhalterung das Handy nicht nur ins Zentrum des Fahrerblickfelds, sondern bietet zudem noch ein durchdachtes Bedienkonzept, Stromversorgung, viele nützliche Apps und optional sogar ein fortschrittliches Beleuchtungssystem.

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Foto: dpa, loe

Wer ein Android-Handy oder ein iPhone nutzt, setzt dieses in den Cobi-Universaladapter ein. Zusätzlich wird ein Daumen-Controller am Lenker montiert, der das Steuern verschiedener Funktionen der speziellen Cobi-App auch während der Fahrt erlaubt. Mit der dazugehörigen App mutiert der mobile Rechner zur Anzeige- und Bedieneinheit für viele nützliche Funktionen.

Ob GPS-Navigation, Tacho, Wetterstation oder Freisprechanlage — die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig. Dank eingebautem Lautsprecher kann das Cobi-System auch als Klingel und Alarmanlage genutzt werden. Und die App funktioniert auch als Fitness-Computer. Wer das Cobi-System noch mit Front- und Rückleuchte bestellt, bekommt zusätzlich Funktionen wie Lichthupe und Bremslicht.

Das Basispaket kostet 229 Euro, mit Controller und Lichtanlage werden 339 Euro fällig.

In einer ähnlichen Preisliga bewegt sich auch der Touring-Computer Edge von Garmin (Listenpreis ab 249 Euro). Dieses Gerät wird ebenfalls mit spezieller Halterung am Lenker montiert und kann dank GPS-Navigation als Tourenguide mit Streckenauswertungsfunktion, als Bordcomputer und dank Herzfrequenzmesser auch als Leistungsanalyse-Gerät genutzt werden.

Mit dem Varia Vision von Garmin lässt sich der Edge-Computer noch um ein Head-up-Display erweitern. Ein nur gut 30 Gramm leichter Projektor wird dafür an die Brille des Fahrers montiert und kann so Informationen vom Edge-Computer direkt in das Blickfeld einblenden.

Ist ein Handy mit dem Edge-Gerät verbunden, werden auch Informationen über eingehende Anrufe oder SMS angezeigt. Und in Kombination mit dem Varia-Radar kann man im Brillenglas auch Warnung vor Fahrzeugen sehen, die sich von hinten nähern.

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Foto: dpa, loe zeh

Ganz billig ist das schicke Head-up-Display mit rund 400 Euro allerdings nicht.

Das Varia Fahrrad-Radar gibt es auch als solitäres Gerät. Wer bei seinen Fahrradausflügen nicht ständig nach herannahenden Autos Ausschau halten will, sollte sich diese Lösung montieren.

Für gut 300 Euro bekommt man ein Sensorgerät mit Rücklichtfunktion, welches herannahende Fahrzeuge bis in 140 Meter Entfernung erkennen kann. Ist ein Fahrzeug im Radar-Bereich, wird der Radfahrer entsprechend über ein zusätzliches Anzeigegerät hierüber informiert.

Parallel erhöht das Rücklicht seine Leuchtintensität, um den überholenden Pkw zu warnen. Das automatische Warnrücklicht soll Autofahrer dazu animieren, mit mehr Abstand zu überholen. Rückspiegel oder den Schulterblick kann man so häufiger mal sparen.

Wer während der Fahrt filmen will, wie weiträumig oder eng Autos überholen, könnte sich zu diesem Zweck die eigentlich auf Sport-Aktivitäten ausgelegte Kamera-Drohne Airdog zulegen.

Das rund 1500 Euro teure Gadget wurde speziell dazu entwickelt, Sportler in Aktion zu filmen. Unter anderem Surfer, Skifahrer oder Mountainbiker können den kleinen Flieger für Selfies der besonderen Art einsetzen.

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Foto: dpa-tmn/Garmin

Als Radfahrer muss man dazu lediglich einen speziellen Signalgeber mit sich führen, dem die Drohne dann automatisch in gleichbleibendem Abstand folgt. Dabei kann der Quadcopter über 60 km/h schnell fliegen.

(SP-X)
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