Fotos Seat Ateca - Probefahrt im ersten SUV aus Spanien
Seat bringt mit dem Ateca sein erstes SUV-Modell in den Markt.
Optisch erinnert der Ateca in der Linienführung an den Léon. Als Besonderheit gibt es LED-Tagfahrleuchten, die gleichzeitig die Funktion des Blinkers übernehmen. Und als sogenanntes "Welcome-Light" schickt ein Lichtspot unter dem Außenspiegel Signatur und Namen des Autos auf den Straßenbelag, sobald man die Türen entriegelt hat.
Mit 4,36 Metern ist der Ateca so groß wie die erste Tiguan-Generation. Künftig will der VW-Konzern mit dem Ateca vor allem der asiatischen und französischen Konkurrenz Paroli bieten. Ein Grund, warum der Preis des kompakten Spaniers bei 19.990 Euro beginnt.
Die von einem 115 PS starken Dreizylinder-Benziner angetriebene Basis dürften allerdings nur wenige Kunden ordern. Empfehlenswerter ist der 1.4 TSI mit 110 kW/150 PS zum Preis von 24.700 Euro.
Der Vierzylinder-Turbobenziner hat mit 250 Newtonmeter genauso viel Drehmoment wie der teurere 1,6-Liter-Diesel (ab 26.210 Euro) und läuft zudem geschmeidiger als der Selbstzünder. Und der Normverbrauch liegt mit 5,3 Liter nur unwesentlich (0,1 Liter) über dem des Dreizylinders.
Eher für Langstreckenfahrer empfiehlt sich der 2.0 TDI mit 150 oder 190 PS, der sich preislich (ab 27.560 Euro) allerdings deutlich von der Basis entfernt. Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe kosten nochmals 1.700 Euro beziehungsweise 1.800 Euro extra.
Das Cockpit im VW-typischen Layout neigt sich dem Fahrer zu, ist funktional, übersichtlich und ohne Firlefanz. Einziges Gimmick: Die rote Schrift auf dem Starterknopf pulsiert, sobald man ins Auto einsteigt.
Sitzposition und Raumgefühl geben keinen Anlass zu Kritik. Auch hinten sind Erwachsene ordentlich untergebracht. Eine verschiebbare Rücksitzbank wie im neuen Tiguan gibt es nicht. Mit umgelegter Rückbank wächst dafür der normal 510 Liter fassende Kofferraum auf stolze 1.604 Liter.
In Sachen Konnektivität ist der Ateca auf Höhe der Zeit. Gleiches gilt für die Assistenzsysteme: Im Stopp & Go-Verkehr bremst und lenkt der Wagen selbstständig. Neu ist der Notfallassistent. Hier hält das Auto automatisch an und bleibt in der Spur, falls der Fahrer ohnmächtig wird. Und wer keine Lust mehr hat, selbst einzuparken, auch dies regelt die Elektronik.