Ein neuer Saubermann Mazda CX-7
Mazda CX-7 / Baujahr 2009
Mazda CX-7 / Baujahr 2009
Mit einem sauberen Diesel-Motor im Mazda CX-7 hofft Mazda auf Erfolg im Geländewagen-Segment.
Ausstattung
Die High-Line-Ausstattung empfängt die Passagiere mit Ledersitzen und Klavierlack-Optik an der gut verarbeiteten Mittelkonsole. Ein paar Knöpfe weniger hätten auch gereicht; vor allem die Bedienung des Navis vom Lenkrad aus - eine andere ist nicht vorgesehen ist gewöhnungsbedürftig. Genauso wie der winzige Bildschirm, der weit vorne am Armaturenbrett sitzt und zu viel Aufmerksamkeit verlangt. Gelungen dagegen ist die Rückfahrkamera, mit der sich auch kleinere Parklücken leicht bewältigen lassen. Auch mit der komfortablen Fahrwerks-Abstimmung will der CX-7 es allen recht machen. Nur die Lenkung hätte direkter ausfallen können. An Extras lässt sich dazu bestellen, was technisch gerade en vogue ist - in der High-Line-Ausstattung bleiben wenig Wünsche offen.
Fahrleistung
Das fängt beim 2,2-Liter-Motor an. Mit lautem Nageln gibt die 173-PS-Maschine ihre Herkunft als Common-Rail-Diesel zu erkennen. Einmal warmgelaufen, verringert sich der Geräuschpegel jedoch beträchtlich. Rund 7,8 Liter genehmigt sich das agile, jederzeit überzeugende Aggregat, für die Klasse ein guter Wert.
Karosserie
Zwei Jahre lang ist der Mazda CX-7 bereits auf deutschen Straßen unterwegs, doch sein Erscheinungsbild mutet immer noch ungewohnt an. Kein Wunder, verkauften sich bislang doch gerade mal 30.000 Exemplare. Diese Zahl wollen die Japaner nun nach oben treiben - mit einem Dieselmotor. Bisher gab es das SUV nur als PS-starken und entsprechend durstigen Benziner. Tatsächlich verwandelt der Diesel den formschönen Geländewagen in eine interessante Alternative im von deutschen Herstellern dominierten SUV-Segment.
Wobei die Form auch gewisse Schwächen mit sich bringt. Die Japaner bezeichnen den CX-7 als Crossover; die langgestreckte Karosserie mit den ausgestellten Radhäusern vereint Elemente von Van, Coupé und SUV. So ist der Wagen vieles, aber wenig richtig - weder Geländewagen noch geräumige Familienkutsche. Das Zwitterhafte setzt sich im Innenraum fort, etwa mit der sehr schräg gestellten Frontscheibe, die einem den Eindruck vermittelt, eher in einem Van zu sitzen. Deshalb ist der CX-7 aber kein schlechtes Auto; ist die Unentschlossenheit akzeptiert, überzeugt der Mazda mit Solidität und Charme.
Wirtschaftlichkeit
Dazu erfüllt der Mazda CX-7 2,2 l MZR-CD einen ganz anderen Wunsch - den nach einem guten Gewissen. Besitzt der Japaner doch eine zusätzliche Abgasreinigung, die ihm die strenge Euro-5-Norm beschert. Am Ende macht der CX-7 also doch alles richtig.
Bewertung
Charme: +++
Spaßfaktor: +++
Wohlgefühl: ++++
Stärken: Motor, Verbrauch, Euro-5-Norm
Schwächen: Navi, Lenkung
Datenblatt
Hubraum | 2184 ccm |
Leistung | 173 |
max. Geschwindigkeit | 200 km/h |
Beschleunigung | 11,3 sek. |
Länge/Breite/Höhe | 4700 / 1870 / 1640 mm |
Radstand | 2750 mm |
Kofferraum | 455 l |
Testverbrauch | 7,8 l |
CO2-Ausstoß | 199 |
Preis | 29.990 |