VW legt sein SUV-Erfolgsmodell Tiguan neu auf. Und spendiert ihm neben mehr Platz und neuen Motoren auch zahlreiche Technik-Neuheiten. Selbst ein kleines bisschen autonomes Fahren ist dabei.

Der VW Tiguan ist in der zweiten Auflage doppelt gewachsen: Zum einen bei Abmessungen und Platzangebot, zum anderen in Sachen optischer Präsenz

Der Tiguan legt in Länge und Breite zu, während die Höhe leicht schrumpft und die Räder näher an die Karosserieenden rücken. Das sorgt nicht nur für stimmige Optik, sondern auch für spürbar mehr Platz im Innenraum.

Die Preise starten zunächst bei 30.025 Euro für die 110 kW/150 PS starken Dieselversion mit Frontantrieb

Auch wenn sich der Tiguan dank der elektronisch gesteuerten Allradtechnik für ein Kompakt-SUV relativ souverän in leichterem Gelände bewegt, bleibt sein Haupteinsatzgebiet die Straße

Dort fährt er sich gewohnt unkritisch, mit einer mehrheitstauglichen Mischung aus Komfort und Agilität. Die präzise Lenkung gefällt genauso wie die verbindliche Dämpfung. Gegen Aufpreis gibt es nun einen Stauassistenten, der im stockenden Verkehr das Lenken und Bremsen übernimmt und eine Umfeldüberwachung per Kamera, die auch bei Geländefahrten hilfreich ist.

Das Cockpitdesign wirkt analog zum kraftvolleren Äußeren nun ebenfalls markanter. Neben aufwendig lasergeprägten Kunststoffoberflächen und einem rahmenlosen Innenspiegel ist vor alldem das bereits aus dem Mittelklassemodell Passat bekannte Virtual Cockpit, bei dem ein TFT-Monitor die konventionelle analoge Uhrensammlung ersetzt, ein Hingucker

Zum Verkaufsstart sind drei Motor-Getriebe-Varianten erhältlich. Derzeit günstigste Version ist der 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS, der 4,7 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern verbrauchen soll. Diesen Motor gibt es auch mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe ab 33.925 Euro. Zudem ist das Kompakt-SUV mit 132 kW/180 PS starkem 2,0-Liter-Benziner und ebenfalls mit Doppelkupplungsgetriebe und Allrad erhältlich. Die Palette wird schnell ausgebaut. Letztlich soll es vier Diesel (115 PS, 150 PS, 190 PS, 240 PS) und vier Benziner (125 PS, 150 PS, 180 PS, 220 PS) geben. Basismodell wird künftiger der kleine Benziner mit 92 kW/125 PS und Frontantrieb sein, der ab 25.925 Euro kosten soll. Aber auch ein Plug-in-Hybrid steht in den Startlöchern.