Testwagen Zorniger Stadtflitzer

Der kleine Fiat Abarth 124 Spider spuckt ganz schön große Töne. Der Roadster basiert auf dem Mazda MX-5.

 Die lang gestreckte Motorhaube verleiht dem Abarth ein strom­linienförmiges, sportlich-markantes Design.

Die lang gestreckte Motorhaube verleiht dem Abarth ein strom­linienförmiges, sportlich-markantes Design.

Foto: Fiat

Das fällt auf Er spuckt ganz schön große Töne der kleine Fiat Abarth 124 Spider. Nachdem man den Motorknopf betätigt hat, röhrt das italienische Kraftpaket so wild, als sei er ein Riese auf vier Rädern. Das passt zu seinem Äußeren: Die mattschwarze Motorhaube inmitten der roten Karosserie will diabolisch wirken, die vier Auspuffrohre umrahmen protzig den Diffusor am Heck. Alles ganz schön dick aufgetragen, dabei wirkt der 170 PS starke 1,4-Liter Turbo im oberen Drehzahlbereich doch etwas schwach auf der Brust. Also mehr Schein als Sein? Nicht unbedingt.

Der Abarth ist der Tuning-Ableger des Fiat Roadster, der seit 2016 auf dem Markt ist. Er basiert auf dem  Mazda MX-5 und wird ebenfalls im Mazda-Werk in Hiroshima gebaut. Weltweit wurden seitdem rund 40.000 Einheiten verkauft, 7400 davon in Deutschland. Wie der Hersteller mitteilt, wird der Spider Abarth Ende des Jahres vom deutschen Markt genommen, ist aber noch erhältlich.

So fährt er sich Im Vergleich zum Fiat Spider 124 und auch dem Mazda MX-5 kommt der Abarth krawalliger daher. Dafür sorgen nicht nur die Auspuffklappen und der Motorensound. Schon geringe Drehzahlen reichen ihm, um ordentlich in die Gänge zu kommen. In 6,8 Sekunden schafft er es aus dem Stand auf 100 km/h. Bei 224 km/h ist allerdings Schluss. Dennoch: Spaß macht die Fahrt mit dem Abarth allemal. Besonders in den Kurven spielt er seine Sportlichkeit aus, im Stadtverkehr punkten seine kompakte Größe und Wendigkeit. Und die erstaunten Blicke der Passanten sind dem feurigen Italiener auch mit geschlossenem (manuellem) Faltverdeck sicher.

Das kostet er Das Modell Rallye Tribute mit Sonderlackierung (Motorhaube und Heckklappe in Mattschwarz), LED-Scheinwerfern und Parksensoren hinten kostet 41.070 Euro. Der Basispreis beträgt 37.500 Euro.

Für den ist er gemacht Wer einen sportlichen Stadtflitzer mit dem gewissen Etwas sucht, der ist mit dem Abarth Spider gut bedient. Viel Platz bietet der Zweisitzer freilich nicht.

Dieser Wagen wurde der

Redaktion zu Testzwecken von

Fiat zur Verfügung gestellt.

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