Fahrbericht Erfolgreicher Mazda3

Mazda3 Edition 125 / Baujahr 2010

2011: Der Mazda3 im Test
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2011: Der Mazda3 im Test

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Mazda3 Edition 125 / Baujahr 2010

Mit einer besonderen Edition seines Kompaktwagens Mazda3 gratuliert der japanische Hersteller zu "125 Jahre Auto". Für die Kunden ist es ein Preis-Geschenk.

Ausstattung

Starker Auftritt beim Mazda3 auch im Innenraum: Da wird nicht gekleckert, sondern mit Material und Elektronik eher geklotzt. Vor Fahrer und Beifahrer dehnt sich in voller Breite eine massige, schwungvolle Instrumententafel. Drehzahlmesser und Tacho stecken tief in zwei runden Schächten, die Digitalanzeigen für Außentemperatur, Verbrauch oder Radiosender leuchten oberhalb der Mittelkonsole in einer Hutze. Manko: Beim Einschalten von Taglicht dimmt die Beleuchtung bis zur Unlesbarkeit zurück.

Die "Edition 125" präsentiert zusätzlich zur schon üppigen Ausstattung der "Exclusive-Line" Sportsitze, Front- und Heckspoiler, LED-Rückleuchten, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Metallic-Lackierung.

Fahrleistung

Sportlich ausgelegt hat Mazda die Antriebsvarianten für seinen kompakten Fronttriebler. Das reicht bei den Ottomotoren bis zum 111 kW/151 PS leistenden Zwei-Liter-Benziner und endet bei den Selbstzündern mit dem 2,2-Liter-Diesel, der 136 kW/185 PS leistet.

Fahrverhalten

Da gibt sich der getestete 1,6-Liter-Benziner eher bescheiden. Seine 105 PS springen zwar willig an, lassen aber bei höheren Anforderungen, etwa bei Überholvorgängen an Autobahnsteigungen, die Zugkraft vermissen. Da braucht's kräftige Schaltunterstützung. Sehr unterschiedlich ist der Verbrauch: Auf der Langstrecke reichten 8,2 Liter für 100 Kilometer, im Mix von Stadtverkehr und Landstraße kletterte die Bordcomputer-Anzeige auf über neun Liter.

Karosserie

Ein Rekord eilt ihm voraus: Dieses Modell ist der weltweit meistverkaufte Pkw von Mazda. Wobei: Auch die anderen Baureihen, die Familienlimousine mit der Kennziffer "6", der kompakte Van mit der "5" oder der pfiffige Kleinwagen "2", liegen sehr gut in der Gunst des deutschen Publikums.

Der Siegertyp Mazda3 (drei Millionen Exemplare) tritt hierzulande in der zweiten Generation gegen Golf, Astra, Focus, Peugeot 308 und Co. an. Die gefahrene Version hat jüngst als "Edition 125" eine Aufwertung erhalten, die rund 2500 Euro Kundenvorteil bringt.

Mit 4,460 Meter Länge und einem Radstand von 2,64 Meter ist die fünftürige Schrägheck-Version kein Kleinwuchs in dieser Klasse. Das wird schon optisch deutlich: Eine bullig gestylte Frontpartie mit großen Lufteinlässen und kraftvoll ausgeformten Radhäusern unterstreicht "Angriffslust" (Firmensprache).

Den sportlichen Anspruch sollen Keilform, kecker Dachspoiler und die großen, ins üppige Blechkleid geschnittenen Leuchteinheiten am Heck unterstreichen. Das Ergebnis: Ein VW-Golf sieht dagegen zahm aus, der Opel Astra hält soeben mit.

Komfort

Pluspunkte verdient das Interieur mit hochwertig anmutenden Materialien (da knirscht und knarzt nichts) und zahlreichen praktischen Ablagen. Der tiefe Kofferraum lässt sich dank leicht umklappbarer Rücksitze von 340 Liter auf bis zu 1360 Liter erweitern. Ein Klapprad verschwindet dann bequem auf der ebenen Ladefläche. Der für einen Picknick-Ausflug benötigte Kleinkram kommt in Staufächern unter.

Fazit

Stärken: Sehr umfangreiche Serienausstattung

Schwächen: Zahmer Motor

Bewertung

Subjektive Bewertung:Charme +++Spaßfaktor +++Wohlgefühl ++++

Datenblatt

Hubraum1598 ccm
Leistung77 kW/105 PS
max. Geschwindigkeit184 km/h
Beschleunigung0-100 km/h 12,2 sek
Länge/Breite/Höhe4,46 m/1,75 m/1,47 m
Radstand2,64 m
Kofferraum340 — 1360 l
Testverbrauch8,4 l/100 km/h
CO2-Ausstoß149 g/km
Preis20.390 Euro

(rp)
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