Mit dem Q50 installiert Infiniti eine neue Mittelklasse und will mit dynamischer Optik Kunden aus dem deutschen Premium-Lager abziehen.

Der Infiniti Q50 ist das erste Markenmitglied des japanischen Premium-Herstellers, das die neue Nomenklatur mit vorangestelltem Q für sämtliche Modell-Linien von Beginn an nutzt.

Ab 34.350 Euro gibt es den Q50, der neben Selbstverständlichkeiten wie Klimaautomatik und Radio immerhin auch mit Bluetooth-Freisprechanlage, Rückfahrkamera und schlüsselfreiem Startsystem aufwartet.

Beim so genannten DAS (Direct Adaptive Steering) gibt es keine mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und den Rädern mehr. Der Fahrer kann außerdem frei konfigurieren, wie direkt oder komfortabel eingelenkt werden soll und welche Lenkübersetzung er gerne hätte.

Bei den Aggregaten bietet Infiniti keine großen Wahlmöglichkeiten: Wer die Brot- und Butterlösung mit bezahlbarem 170 PS-Diesel ablehnt, wird quasi in die Sportabteilung geschickt.

Beim Interieur haben die Verantwortlichen einen Mix aus Tradition und Moderne geschaffen und die Instrumente beispielsweise erstaunlich konventionell belassen.

Unterm Strich aber haben die Verantwortlichen ein gelungenes Fahrzeug auf die Räder gestellt, dessen Verkaufserfolg nicht nur durch fehlendes Image und den ausbleibenden Kombi gefährdet ist, sondern vor allem durch fehlende Händler.