Im Astra-Cockpit gibt es neben den ergonomisch geformten Ledersitzen in Schwarz mit rassigen roten Streifen viele Ablagemöglichkeiten. Einzig die wuchtig wirkende Mittelkonsole lässt Fahrer und Beifahrer gleichermaßen ratlos zurück. Hier ist Opel dem Prinzip "ein Knopf, eine Funktion" treu geblieben. Eine gewisse Eingewöhnungszeit ist nötig, um sich mit den zahlreichen Tasten im Cockpit vertraut zu machen – doch dann klappt's.

So fährt er sich Gedopt mit zwei Turboladern macht diese Dieselversion des Astra ordentlich Dampf auf der Straße. Bei 50 Kilometer pro Stunde im sechsten Gang Gas geben und zum Überholen ausscheren? Für den kräftigen Kompakten kein Problem. Ein Drehmoment von 400 Newtonmeter sowie 195 PS sorgen für einen erstaunlichen Durchzug. Das Sechsganggetriebe lässt sich gut durchschalten – nur zwischen dem ersten und dem zweiten Gang hakt es.

Das Sportfahrwerk ist direkt, sorgt im auswählbaren Tour-, Eco- oder Sportmodus allerdings für wenig Unterschiede. Im Gegensatz zum Power-Diesel steht die butterweiche Lenkung, die den Astra bei einem schnellen Kurvenwechsel zum Wanken bringt. Und auch daran muss der Fahrer sich gewöhnen: Bei Bodenwellen oder kleinen Bordsteinen nimmt die Frontlippe gerne einmal Kontakt zur Fahrbahn auf. Der Verbrauch liegt mit sieben Litern auf 100 Kilometer etwas über den Herstellerangaben von 5,8 Litern.

Das kostet er Der laut Opel "stärkste Diesel Astra aller Zeiten" hat seinen Preis: Die fünftürige Doppelturbo-Variante kostet 31 580 Euro. Mit vielen Extras lässt sich schnell die 40 000-Euro-Grenze knacken.

Für den ist er gemacht Für sportliche Junge. Am besten ist man zu zweit unterwegs, im Fond kann's kuschelig werden.