Der Nützliche für den Alltagsgebrauch

Peugeot hat mit seinem neuen 2008 die Fahrer im Blick, die von einem Auto vor allem eines erwarten: praktischen Nutzen im Alltag. Hier kann der Crossover tatsächlich punkten und bietet obendrein viel Sicherheit.

Sie sind ja aus dem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken: Die früher mal an Geländewagen erinnernden SUVs passen sich heute immer mehr ihrem tatsächlichen Nutzungszweck an und bieten alles, was man im Großstadt-Dschungel oder bei Fahrten über Land braucht. So auch der Peugeot 2008. Fazit vorneweg: Er unterstützt den Fahrer, wo er kann.

Das fängt an mit den kleinen, aber nützlichen Hilfen und Tipps. Das Display weist zum Beispiel darauf hin, dass man ruhig schon in den nächsten Gang schalten kann, wenn man gerade beschleunigt. Beim Rückwärtsfahren reduziert sich automatisch die Lautstärke der Musik, damit man den Signalton der Einparkhilfe nicht überhört. Wer es bequem mag, lässt sich – je nach Ausstattung – vom Parkassistenten in die Lücke geleiten. Das Navi sagt in der Stadt auch die Straßennamen an. Und beim Parken klappen die Außenspiegel ein.

Positiv fällt auch der geräumige Kofferraum auf, der sich durch Umklappen der Rücksitze weiter vergrößern lässt. Hier zeigen die SUVs eben ihre Stärke; Raumnot kommt selbst in der unteren Mittelklasse nicht auf. Außerdem befindet sich die Ladekante nur 60 Zentimeter über dem Boden – auch schweres Gepäck lässt sich leicht hineinwuchten.

Der Touchscreen ermögliche die intuitive Bedienung des Bordcomputers, verspricht der Hersteller. Der Test bestätigt das. Natürlich muss man erst mal ein bisschen herumprobieren – neben dem Bildschirm gibt es auch Tasten und Rädchen am Lenkrad (für Senderwahl und Lautstärke). Offenbar sind die Erfahrungen der ersten Käufer ebenso positiv ausgefallen, jedenfalls verkündet Peugeot stolz, der im Juni eingeführte 2008er-Cross-over sei bereits ein Erfolgsmodell; aufgrund der hohen Nachfrage in ganz Europa baue Peugeot die Produktionskapazität aus und verdopple sie fast.

Für den Stadtverkehr eignet sich der von uns getestete Wagen sehr gut. Auf der Autobahn scheint die Motorisierung mit 60 kW (82 PS) etwas schwerfällig zu sein. Wer hier spritziger fahren will, sollte also eher zur Variante mit 88 kW (120 PS) greifen. Beide Benziner laufen mit drei Zylindern. Peugeot bietet den 2008 zudem als Diesel mit 68 kW (92 PS) und 84 kW (115 PS) an. Es gibt den Wagen in den drei Ausstattungsvarianten Access (das Basismodell, aber auch schon mit Extras wie beheizbaren Außenspiegel oder Geschwindigkeitsbegrenzer), Active (Bluetooth, USB-Anschluss, Nebelscheinwerfer, weitere Extras) und Allure (zusätzliche Designelemente). Als sehr nützlich erweisen sich für Telefonierer und Musikfans die Verbindungsmöglichkeiten. Problemlos meldet sich das Handy über Bluetooth an der Anlage im Auto an. Unsere Testvariante verfügte zudem über zwei USB-Anschlüsse.

Das Fahrgefühl ist gut, bei höheren Geschwindigkeiten ab 130 Stundenkilometern hört man allerdings, dass der Motor arbeitet. Der Peugeot 2008 ist doch eher ein Praktiker für den Alltag als eine Rennmaschine für Eilige. Das zeigt auch die umfassende Funktionalität, mit der die Franzosen die Geschwindigkeitskontrolle ausgestattet haben. Der Begrenzer nimmt dem Gaspedal ab der eingestellten Geschwindigkeit den Saft. Und der Geschwindigkeitsregler ermöglicht das Fahren der vorher programmierten Höchstgeschwindigkeit ohne Gaspedal. Allerdings ist der Bedienungsschalter für all das etwas zu sehr hinter dem Lenkrad versteckt.

Sicherheit steht hoch im Kurs: Schon das Basismodell bietet sechs Airbags, ABS und ESP und den Notbrems-Assistenten. Ein feines Auto also für alle, die praktisch denken und sicher fahren wollen.

(RP)
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