Energie-Management im Auto BMW 5er Active Hybrid denkt mit

Düsseldorf (RPO). BMW hat in Genf nicht nur die neue 5er-Limousine präsentiert. Parallel zeigte der Hersteller beim Automobilsalon auch eine Hybrid-Variante. Deren Energie-Management-System reguliert den Verbrauch je nach Fahrsituation.

Das ist der 5er BMW Active Hybrid
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Das ist der 5er BMW Active Hybrid

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Der neue 5er BMW trägt die Handschrift des niederländischen Designers Adrian van Hooydonk der vor gut einem Jahr in München von Chris Bangle die Leitung der Design-Abteilung übernommen hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ansprechend runde dynamische Formen mit viel Eleganz und einem Hauch von Sportlichkeit. Ein moderner, ein hübscher BMW.

Gleich daneben steht auf dem Stand in Genf ein 5er Konzept, das aber schon Ende nächsten Jahres vom Band rollen soll. Active Hybrid nennt BMW seinen Vollhybriden. Unter der Haube entwickelt ein V6 TwinTurbo Motor stolze 306 PS. Ein 55PS Elektromotor unterstützt den Benziner beim Beschleunigen und gewinnt als Generator die Energie beim Bremsen wieder zurück. Die Studie hat zehn Prozent weniger Verbrauch und Emissionen. Kurze Strecken können vollelektrisch mit bis zu 60 km/h zurückgelegt werden. Über Preise hat BMW noch nichts verraten.

Starker Energiespeicher

Der Elektroantrieb ist in kompakter Bauweise zwischen dem Reihensechszylinder und dem Automatikgetriebe angeordnet. Als Verbindung zwischen Benzinmotor und Elektroantrieb dient eine automatische Kupplung. Die in den Bremsphasen zurückgewonnene Energie wird in einem Hochvoltspeicher im Heck gespeichert. Dieser Speicher versorgt neben dem Elektromotor auch das Bordnetz des Fahrzeugs mit Strom.

Dieser Speicher ermöglicht zum Beispiel den Betrieb einer Stand-Klimaanlage, die schon vor dem Motorstart den Innenraum der Limousine abkühlt. Außerdem versorgt der Speicher im rein elektrischen Fahrbetrieb alle Verbraucher wie Audio- und Klimaanlage mit Strom. Das gilt natürlich auch bei der Start-Stopp-Funktion, also wenn der Benzinmotor an einer Ampel oder Bahnschranke ausgeschaltet ist.

Energie-Management berechnet Fahrsituation voraus

Ein intelligentes Energie-Management-System in dem Konzeptfahrzeug wertet Daten von der Motor- und Fahrwerkssteuerung sowie von den Sensoren der Fahrerassistenz-Systeme aus. Zusätzlich fließen auch die im Navigationssystem gespeicherten Angaben über die gewählte Route in die Berechnung ein. Es erhöht die Reichweite des Hybriden im Elektro-Betrieb um bis zu 30 Prozent.

So erstellt das System eine Prognose für die Fahrsituation und bereitet die Komponenten des Antriebssystems und der Fahrzeugelektronik darauf vor, die Energie möglichst effizient zu nutzen. Ermittelt das System beispielsweise, dass eine Gefällestrecke auf der Autobahn bevorsteht, sorgt es frühzeitig dafür, dass möglichst viel Bremsenergie zurückgewonnen werden kann.

Ebenso sorgt das System dafür, dass vor dem Erreichen des Fahrziels der Energiespeicher möglichst vollständig aufgeladen ist. So kann man im Zielgebiet, etwa in einer Ortschaft, weitestgehend elektrisch fahren.

(auto-reporter.net/ ampnet/ qui)
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