Batterieprobleme sind oftmals Pannenursache

ADAC musste 2016 am häufigsten Starthilfe geben.

Kein Strom mehr, das Auto bliebt liegen: Probleme mit der Batterie sind mit großen Abstand die häufigste Ursache für Fahrzeugpannen in Deutschland. Das zeigt die ADAC-Pannenstatistik für das Jahr 2016. Bei nahezu zwei von fünf Einsätzen der Pannenhelfer (39 Prozent) war es die Batterie, die den Fahrern Probleme machte.

Die Stromspeicher knicken oft wegen hoher Belastung durch elektrische Verbraucher ein, wie der ADAC erklärt. Auch wer häufig kurze Strecken fährt, strapaziert sie. In diesem Fall sollte man hin und wieder längere Fahrten einstreuen, um die Batterie vollständig aufzuladen.

Auf Platz zwei der Pannenstatistik lagen Defekte an Lenkung, Bremsen und Karosserie (13,5 Prozent). Ähnlich häufig mussten die Helfer im vergangenen Jahr wegen Störungen der Motorsteuerung ausrücken (13,3 Prozent) - dafür können zum Beispiel Marderbisse sorgen. Insgesamt wurden die Pannenhelfer laut ADAC rund 10.000 Mal täglich alarmiert.

Der ADAC nahm auch einzelne Fahrzeugklassen unter die Lupe. Unter den Kleinstwagen gehörten der Toyota Aygo (Erstzulassungsjahre 2007 bis 2014), der Citroën C1 (2007 bis 2012) sowie die VW-Modelle Fox (2007 bis 2010) und up! (2012 bis 2014) zu den zuverlässigsten Vertretern.

Bei den Kleinwagen erwiesen sich der Mitsubishi Colt (2007 bis 2012), der Mazda2 (2007 bis 2012) und der Skoda Fabia (2007 bis 2014) als vergleichsweise pannensicher.

In der unteren Mittelklasse boten die A-Klasse von Mercedes (2007 bis 2014) und der A3 von Audi (2007 bis 2014) die größte Zuverlässigkeit. Ein ähnliches Bild gab es in der Mittelklasse, wo der BMW X3 (2007 bis 2014) für verhältnismäßig wenige Einsätze der Pannenhelfer sorgte. Autos der oberen Mittelklasse zeigten sich allesamt vergleichsweise pannensicher.

(tmn)
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