Tipps und Infos Auto-Rückruf: Was tun bei einer Rückrufaktion?
Die Aufdeckung des VW-Abgasskandals im September 2015 hat eine Welle von Rückrufen losgetreten. Neben VW sind auch Fahrzeuge von Audi, Skoda und Seat betroffen. Doch Rückrufaktionen bei Autos können die verschiedensten Ursachen haben. Was ein Rückruf ist und wann es zu diesem kommt, erfahren Sie hier.

Die skurrilsten Auto-Rückrufaktionen
Die Aufdeckung des VW-Abgasskandals im September 2015 hat eine Welle von Rückrufen losgetreten. Neben VW sind auch Fahrzeuge von Audi, Skoda und Seat betroffen. Doch Rückrufaktionen bei Autos können die verschiedensten Ursachen haben. Was ein Rückruf ist und wann es zu diesem kommt, erfahren Sie hier.
In Deutschland sind alleine durch den Skandal mit den Abgasen 2,4 Millionen Autos von Rückrufen betroffen. Doch auch andere Gründe führen zum Rückruf: Bei BMW sind es unsichere Kindersitz-Halterungen oder mögliches Airbagversagen, bei Nissan ein defekter Heckklappendämpfer, bei Opel, Mercedes und Porsche eine Verbesserung der Abgasreinigung.
Seit 1997 sorgt das Produktsicherheitsgesetz dafür, das unsichere Produkte von den Händlern zurückgerufen werden. Stellt der Hersteller nach dem Verkauf Sicherheitsmängel fest, ist er zu einem Rückruf verpflichtet. Die Rückrufaktionen dienen also zur Sicherheit der Verbraucher. In der Regel rufen Autohersteller die möglichen defekten Fahrzeuge freiwillig zurück, um sich vor Schadensersatzansprüchen zu schützen.
Beim Rückruf eines Autos ermittelt der Hersteller die Adressen der Käufer über interne Datenbanken oder das Kraftfahrtbundesamt (KBA) und informiert die Käufer schriftlich. Die Medien helfen dabei, die Verbraucher vorab über Rückrufaktionen zu informieren. Doch nicht immer sind alle Zwischenhändler, Werkstätten oder die Käufer über den Rückruf informiert. Sie können online prüfen, ob Ihr Auto schon einmal von einem Rückruf betroffen war.
Stellt der Mangel eine unvorhersehbare und unkontrollierbare Gefahr dar, muss der Hersteller die Autos sofort zurückrufen. Bei Kfz betrifft das meist Bauteile für die Lenkung und Sicherheit, wie beispielsweise das Fußpedal, die Bremsen, die Lenkung, die Airbags oder Sicherheitsgurte. Außerhalb der Garantie ist der Händler nicht zur Übernahme der Reparaturkosten verpflichtet. Meist werden die Kosten jedoch übernommen, um Imageschäden und Schadensersatzansprüche zu vermeiden.
Mehr zum Thema Auto-Rückruf erfahren Sie hier: "Auto-Rückruf — das sind Ihre Rechte".
Die wichtigsten Infos zum Thema Auto-Rückruf finden Sie hier noch einmal zusammengefasst: "Zehn Fakten zum Auto-Rückruf".